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Arabische Videostars

Videoblogger aus Malchin zeigt eigene Doku auf Arte

Malchin / Lesedauer: 2 min

Normalerweise beschäftigt sich der Videoblogger Tilo Jung mit dem Berliner Regierungsbetrieb. Für Arte lernte er nun Blogger aus dem Nahen Osten kennen.
Veröffentlicht:26.03.2018, 19:39

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Als Videoblogger sind sie normalerweise im Berliner Regierungsviertel unterwegs. Der aus Malchin stammende Journalist Tilo Jung und sein Partner Alex Theiler produzieren seit einigen Jahren das Format „Jung&Naiv”. Dafür berichten sie aus der Bundespressekonferenz oder führen Interviews mit Politikern.

Ihre Videos erscheinen auf YouTube. Nun haben Jung und Theiler die Plattform gewechselt und treten als Protagonisten in ihrer ersten TV-Doku auf.

Im Sommer 2017 hatten sie dafür ihr gewohntes Umfeld verlassen, um Blogger im Nahen Osten kennenzulernen. Sie reisten nach Dubai, Ägypten und Istanbul, besuchten das türkisch-syrische Grenzgebiet. Bereits unterwegs entstanden einige Videos, wie dieses:

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Wie sind die Arbeitsbedingungen in Ländern, in denen freie Meinungsäußerungen keine Selbstverständlichkeit ist? Wie gelingt es den meist noch jungen Filmern und Filmerinnen, ihren Zweifeln, Wünschen und Ängsten Gehör zu verschaffen? Wie viel Offenheit ist erlaubt? Solchen Fragen will der Film „Follow Me: Arabische Videostars” nachgehen, heißt es vom TV-Sender "Arte".

Die Szene soll sich als „erstaunlich vielfältig und frech” erwiesen haben. Der arabische Raum ist demnach heute sogar einer der wichtigsten YouTube-Märkte außerhalb der USA.

Doku eine Woche in der Mediathek

Die Dokumentation „Follow Me: Arabische Videostars” läuft am Dienstagabend (27. März) um 22.10 Uhr auf Arte und danach eine Woche lang in der Mediathek. Bereits vorab zeigte Arte die Webserie „I Follow”, in der es um die Zuschauer der arabischen Videomacher geht. Es geht um Themen wie Atheismus, Zensur oder die Rolle der Frau im arabischen Raum.

Tilo Jung und Alex Theiler waren am vergangenen Sonnabend im „Medienmagazin” des Berliner Radiosenders „Radio Eins” zu Gast. Darin berichten sie von den Dreharbeiten. "Für mich ist die größte Erkenntnis, dass die Leute uns extrem ähnlich sind", sagt darin etwa Alex Theiler. Eine ganze Reihe von typischen Vorurteilen hätten sich nicht bestätigt. Zudem geht es in der Sendung um einige Konflikte, die es zu Beginn mit den Auftraggebern (Arte und der SWR) gegeben hatte. Hier gibt es das "Medienmagazin" zum Nachhören.