StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizVorsicht vor Abzocke durch falschen Polizisten

Mehrere Fälle in MV

Vorsicht vor Abzocke durch falschen Polizisten

Dargun / Lesedauer: 2 min

Erst durch einen Rückruf bei der echten Polizei flog der Schwindel eines angeblichen LKA-Beamten auf. Er versuchte seine Betrugsmasche in mehreren Orten.
Veröffentlicht:23.01.2018, 15:35

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Ein Darguner Rentner wäre am Montagnachmittag beinahe auf einen falschen Polizisten hereingefallen. Wie die richtige Polizei am Dienstag mitteilte, hatte der 91-Jährige einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten bekommen, der sich zunächst nach Wertgegenständen in der Wohnung des älteren Herren erkundigte. Dann erfuhr der Darguner bei dem Telefonat, dass angeblich mit seinem Bankkonto etwas nicht in Ordnung sei. Er müsse deshalb zur Bank gehen und die Funktionstüchtigkeit seiner EC-Karte überprüfen. Das tat der 91-Jährige dann auch. Bei der Bank sollte er gleich mehrere Tausend Euro abheben.

Um weitere Anweisungen zu erhalten, rief der Darguner die 110 an, wodurch die Polizei dann Kenntnis von ihrem falschen Kollegen erhielt und noch rechtzeitig eingreifen konnte, wie das Polizeipräsidium in Neubrandenburg am Dienstag mitteilte.

Falscher Polizist nennt sich Thomas Schwarz

Der falsche Polizist hatte mit dieser Masche am Montagnachmittag gleich fünf Mal versucht, an Geld heranzukommen. So rief er auch Frauen im Alter zwischen 73 und 88 Jahren in Zinnowitz, Lassan und Stralsund an. Er gab sich als Thomas Schwarz vom Landeskriminalamt (LKA) Mecklenburg-Vorpommern aus. Seine Telefonnummer endete mit 110. Bei den Frauen erkundigte sich der Mann nicht nur nach den Wohn- und Vermögenssituationen, sondern erzählte ihnen auch, dass im Rahmen eines Polizei-Einsatzes ein Zettel mit den Namen der Frauen gefunden worden sei. Die Frauen waren daraufhin skeptisch geworden und erkundigten sich erneut nach dem Namen und den Kontaktdaten des Anrufers, worauf der die Telefon-Gespräche sofort beendete.