StartseiteRegionalNeubrandenburg▶ Fast 500 Menschen in Waren und Neubrandenburg auf der Straße

Protest

▶ Fast 500 Menschen in Waren und Neubrandenburg auf der Straße

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Trotz Kälte gingen am Montagabend wieder an vielen Orten im Land die Menschen auf die Straßen. In Neubrandenburg gab es Videoclips zu sehen, andernorts blickte man in die Zukunft.
Veröffentlicht:23.01.2023, 20:06

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Rund 215 Menschen sind am Montagabend bei der wöchentlichen Demonstration abermals aus Protest gegen Krieg, Politik und die Energiekrise durch Neubrandenburg gezogen. Neben Rednern kam an diesem Abend erstmals ein Beamer zum Einsatz. Montiert auf einem Fahrzeug projizierte der Beamer Videos; darunter auch Kurzfilme über Politik oder Menschen mit mutmaßlichen Corona-Impfschäden.

Teilnehmer sollen Clips einsenden

Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden aufgerufen, interessante Clips einzureichen, die dann immer am Montagabend auf dem Marktplatz gezeigt werden sollen. Die Route führte die Protestler über den Engelsring, die Robert-Blum-Straße und über das Rostockerviertel zurück.

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Auch in anderen Städten gingen erneut Menschen protestieren, so etwa in Neustrelitz, Torgelow und Waren. In letzterer Stadt gingen rund 260 Menschen gegen die Politik der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt auf den Markt. Mehrere Redner kritisierten die Waffenlieferungen an die Ukraine und die im Zusammenhang mit den Russland-Sanktionen stark gestiegenen Energie-, Lebensmittel- und Lebenshaltungspreise. Die Teilnehmer versammelten sich zunächst auf dem Neuen Markt und zogen dann, von mehreren Polizei-Streifenwagen begleitet, durch die Altstadt.

Organisatoren wollen „Botschaften verstärken”

Zu den Rednern gehörte unter anderem Mitorganisator Holger Anton. Dieser erklärte, dass jede Waffe, ob offensiv oder defensiv, töte. Deshalb dürften keine Waffen in Krisengebiete geliefert werden. Dazu zähle auch die Ukraine, in die auch keine Kampfpanzer geliefert werden dürften. In dem Zusammenhang wiederholte Anton unter Beifall auch die Forderung nach einem Abzug aller US-amerikanischen Truppen aus Deutschland, das aus der Nato austreten und neutral werden solle.

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Demo-Hauptorganisator Markus Häcker von der Initiative Menschlich-Stark-Miteinander kündigte an, dass man „die Botschaften für den Frieden jeden Montag verstärken wird.” Konkreter wurde er dazu noch nicht. Außerdem wurden bei der Kundgebung Pläne kritisiert, östlich vom Heilbad Waren im Gegensatz zu früheren Plänen nun doch Windräder zulassen zu wollen.