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B192

20-jähriger Raser flieht mit Tempo 200 vor der Polizei

Penzlin / Lesedauer: 2 min

Gefährliche Flucht: Ein 20-jähriger Fahranfänger ist auf der B192 vor der Polizei geflohen und war dabei sogar über 100 Stundenkilometer zu schnell.
Veröffentlicht:12.12.2022, 23:45

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Ein 20-jähriger Fahranfänger hat laut Polizei am Freitag eine gefährliche Verfolgungsjagd verursacht. Seine Flucht vor der Polizei mit Überholmanövern und teils über 200 auf dem Tacho hatte wohl gleich mehrere Gründe.

Rote Ampel überfahren

Gegen 15 Uhr soll der junge Fahrer mit einem Audi A4 bereits Polizisten auf der Warener Chaussee in Penzlin aufgefallen sein, als er eine rote Ampel missachtete. Die Beamten in einem zivilen Spezialfahrzeug seien dem Audi gefolgt, um den Fahrer zu kontrollieren.

Doch der junge Audi-Fahrer sei mit Vollgas auf der B192 in Richtung Waren davongerast. Laut Polizei überholte er auf der Strecke mehrere Fahrzeugkolonnen. Die überholten Fahrzeuge sowie der Gegenverkehr mussten stark abbremsen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

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Über 100 km/h zu schnell – Gefährliches Auffahren und Überholen

Auch hinter der Ortschaft Möllenhagen soll der 20-Jährige trotz bestehenden Überholverbotes gerast sein und fuhr anderen Fahrzeugen teils auf unter 10 Meter auf. Der Audi-Fahrer soll laut Polizei mehrfach weit über 100 km/h auf dem Tacho gehabt haben – der höchste gemessene Wert soll 216 km/h gewesen sein. Hinter dem Abzweig Groß Dratow fuhr der Audi auf die K29 und konnte dort letztlich gestoppt werden.

Der 20-jährige Deutsche aus dem Raum Neustrelitz hatte laut Polizei erst seit einem Jahr die Fahrerlaubnis. Eine Atemalkoholkontrolle zeigte 0,29 Promille an. Die Polizisten hatten jedoch den Verdacht, dass der Raser auch unter Drogen-Einfluss stand. Das Fahrzeug und die Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt.

Eintreffende Polizisten aus Waren brachten ihn zur Blutprobenentnahme in das Krankenhaus nach Waren. Gegen den 20-Jährigen wird nun wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens und der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt, heißt es. Den Führerschein dürfte er nun wieder los sein.

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