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2500 Tonnen Schokolade vernascht die Seenplatte im Jahr

Waren / Lesedauer: 1 min

Ob Schokolade, Käse oder Bier: Die Bürger der Seenplatte schlugen sich 2017 mächtig den Bauch voll. Eins macht dabei Kopfzerbrechen.
Veröffentlicht:23.01.2018, 19:56

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Die Menschen der Mecklenburgischen Seenplatte mögen ist süß: 2500 Tonnen Schokolade wurden in der Region im vergangenen Jahr gegessen. Das entspricht umgerechnet 104 Sattelschleppern voll mit Zuckerbomben. Pro Kopf macht das etwa 9,5 Kilo, teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Doch nicht nur süß, auch herzhaft aßen die Leute gerne. 6430 Tonnen Käse gingen über die Ladentheke – 24,5 Kilo pro Einwohner, so die NGG. Und auch Bier floss reichlich. 104 Liter wurden pro Kopf getrunken, in der gesamten Seenplatte 273 000 Hektoliter, heißt es weiter.

Mehr als 3000 Arbeitsplätze hängen im Kreis Mecklenburgische Seenplatte laut Arbeitsagentur an der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln. „Die Branche ist aber nicht nur regional ein Schwergewicht. Nimmt man den Umsatz, ist sie der drittgrößte Industriezweig in Deutschland – ein Großteil der Produktion geht in den Export – und schafft es damit auf die internationalen Teller”, sagt Dahms. So seien Hersteller aus der Region auch regelmäßig auf der Grünen Woche in Berlin präsent.

Trotz allem Positiven bereitet der NGG ein Thema Kopfschmerzen: das Verramschen von Nahrungsmitteln. „Gerade bei Getränken, Fleisch und Süßwaren erleben wir regelrechte Rabatt-Schlachten in den Supermärkten. Damit werden Lebensmittel oft weit unter Wert verkauft”, kritisiert der Gewerkschafter. Weniger als 70 Cent für eine Tafel Marken-Schokolade sei in einer fairen und umweltgerechten Produktion nicht machbar.