StartseiteRegionalMüritzAbschied nehmen von Rudolf Borchert

Trauerfeier

Abschied nehmen von Rudolf Borchert

Waren / Lesedauer: 2 min

In Waren haben sich am Montag viele Weggefährten und Freunde von Rudolf Borchert verabschiedet.
Veröffentlicht:03.12.2019, 07:59

Artikel teilen:

Das Schmetterlingshaus in Waren war der Ort, an dem sich Rudi Borchert 2016 von der Landespolitik verabschiedet hat. Es sollte auch der Ort für seinen letzten Abschied sein. Das habe er sich so gewünscht, sagte Gottfried Timm am Montagnachmittag. Der ehemalige Innenminister von Mecklenburg Vorpommern gehörte zu den Freunden und Weggefährten, die sich auf den Weg gemacht hatten, um Rudolf Borchert zu verabschieden und daran zu erinnern, wer er war.

„Ein geborener Netzwerker”

„Ein Vollblutpolitiker, ein geborener Netzwerker, ein Mensch mit großem Herzen, frei von Neid, aufrichtig und empathisch“, bezeichnete Landtagspräsidentin Birgit Hesse (SPD) ihren ehemaligen Parteifreund. Ohne Rudi Borchert wären die Lebenswege vieler Menschen anders verlaufen. Mit seiner Begeisterung für die Sozialdemokratie, den Umweltschutz, den Ausdauersport und viele andere Themen hat er andere angesteckt, inspiriert, angetrieben und ermutigt.

Davon sprachen stellvertretend Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD) und die Landtagsabgeordnete Nadine Julitz (SPD). Vier Tage vor Rudolf Borcherts Tod am 13. November hatte Möller mit seinem Amtsvorgänger Günter Rhein den gemeinsamen Freund am Krankenbett besucht und fünf Stunden angeregt mit ihm geredet. Bis zuletzt hielt Borchert trotz der Krankheit die Fäden in der Hand, engagierte sich und machte sich Gedanken über die Zukunft, wie auch der Vorsitzende des Landesverbands Erneuerbare Energien MV, Johann-Georg Jaeger, sagte. Der Verband möchte Borchert zu Ehren einen Klimaschutzpreis ins Leben rufen. Rudolf Borchert sei ein Politiker gewesen, dem es um die Sache und die gemeinsame Lösung ging.

Dies zeigte sich am Montag auch darin, dass Landespolitiker, Kreistagsmitglieder und Stadtvertreter verschiedener Parteien, viele Bürgermeister und der Landrat zur Trauerfeier kamen.