Das für Freitag vorhergesagte Unwetter hat sich in die Nachtstunden zu Samstag verschoben. Es fiel weniger heftig aus, als vom Deutschen Wetterdienst angekündigt. Doch die Ausläufer der Sturmfront waren auch in der Müritzregion spürbar. Der Wind frischte nach Mitternacht auf und gegen zwei Uhr gab es zahlreiche heftige Böen, sodass die Einsatzkräfte dennoch ausrücken mussten.
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So wurde die Penzliner Wehr gegen 2.30 Uhr zum Einsatz in die Puchower Chaussee gerufen. Dort war ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt. Die Warener Kameraden wurden nur wenige Minuten später ebenfalls alarmiert. Sie beseitigten mehrere Bäume von der Fahrbahn zwischen Waren und Jägerhof.
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Gegen drei Uhr entzündete sich durch den böigen Wind in einem waldreichen Gebiet in Loppin bei Jabel ein Feuer an einer Böschung unweit des Jugendwaldheims. Nach Aussage des Amtsvorstehers Enrico Malow hatten Angler, die am Loppiner See aktiv waren, den Notruf abgesetzt. Demnach soll ein Ast auf eine Stromleitung gefallen sein und durch Funkenflug das Buschwerk entzündet haben. Alarmiert wurden die Wehren aus Jabel, Vielist und Grabowhöfe. Die Jabeler Kameraden hatten den mittleren Brand jedoch schnell unter Kontrolle, sodass die Grabowhöfer und Vielister nicht mehr aktiv werden mussten, so Enrico Malow.
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Das ungemütliche Wetter hatte auch in Fünfseen zu Schäden geführt. Auf der Landstraße 206 in Richtung Darzer Eck drohte ein Baum auf die Fahrbahn zu stürzen. Hier waren die Wehren aus Roggeez, Adamshoffnung und Zislow vor Ort.
Ein Baum, der in Zislow auf der Straße lag, wurde von den Feuerwehren Adamshoffnung und Malchow entfernt. Ein weiterer Baum lag auf der L241 in Richtung Buchholz. Dieser wurde von der Feuerwehr Priborn beseitigt.