StartseiteRegionalMüritzAwo schließt ihren Intensivpflegebereich in Waren

Personalnot

Awo schließt ihren Intensivpflegebereich in Waren

Waren / Lesedauer: 1 min

Weil ein Großteil der Fachkräfte ins künftige DRK-Hospiz wechselt, kann die Awo ihre Intensivpflege in Waren nicht mehr aufrecht erhalten.
Veröffentlicht:10.07.2019, 05:55

Artikel teilen:

Die Awo Müritz hat wegen akuter Personalprobleme ihren Intensivpflegebereich in Waren geschlossen. Dieser war Teil des Medizinisch-Pflegerischen Versorgungszentrums Tiefwarensee. Stephan Arnstadt, Geschäftsführer der Awo Müritz, bestätigte diesen Vorgang am Dienstag auf Nachfrage des Nordkurier. Die Entscheidung sei nötig gewesen, weil „durch eine akute Personalsituation die Fortführung der übernommenen Versorgungs- und Betreuungsverträge für den Intensivpflegebereich über den 30. Juni hinaus nicht mehr gewährleistet war.“

Arnstadt bestätigte auch die Nordkurier-Information, wonach ein Großteil des bisher in der Awo-Intensivpflege beschäftigten Personals zum neuen DRK-Hospiz wechselt, das demnächst eröffnen wird. Dabei soll es sich nach Informationen aus der Kreisverwaltung um etwa acht Kolleginnen und Kollegen handeln.

Patienten kommen in anderen Einrichtungen unter

Awo-Geschäftsführer Arnstadt dankt in dieser Situation vor allem jenen Kolleginnen und Kollegen, die in den vergangenen Wochen „mit einem deutlich über dem normalen Maß liegenden Engagement“ die Versorgung der Patientinnen und Patienten sichergestellt haben. Um in der Intensivpflege zu arbeiten, brauchen die Mitarbeiter eine spezielle Ausbildung und sind nicht einfach zu ersetzen.

Die 15 Bewohnerinnen und Bewohner des Intensivpflegebereichs, ihre Angehörigen und Betreuer sowie die Pflege- und Krankenkassen seien frühzeitig über die „alternativlose Entscheidung“ informiert worden. Man sei froh, für alle Patienten Plätze in anderen Einrichtungen gefunden zu haben, so der Awo-Chef.