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Kunsteisbahn geplant

Bahn frei in Malchow für Eislaufen im Sommer

Malchow / Lesedauer: 2 min

Vielleicht schon ab Mai hat Malchow etwas, das weit und breit niemand zu bieten hat. Die Vorbereitungen für die Kunsteisbahn laufen schon.
Veröffentlicht:24.01.2020, 13:32

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20 Jahre nach Eröffnung der Malchower Eishalle ist nun offenbar endlich etwas gefunden worden, was eine Sommernutzung möglich macht. Mit der Verabschiedung des Haushaltes für das Jahr 2020 haben die Malchower Stadtvertreter auch einer Investition zugestimmt, die die Malchower Eishalle – bis dato von März bis Oktober ungenutzt – zu einem Magneten auch im Sommer machen könnte: Die Anschaffung einer synthetischen Kunsteisbahn.

„Ich bin sehr froh, dass die Stadtvertreter unseren Ideen gefolgt sind und wir diese Bahn nun kaufen können“, sagte Daniel Finn, Geschäftsführer des Kultur- und Sportringes „Regenbogen“ e. V., der Verein ist auch Betreiber der Eissportanlage.

Eröffnet wurde die Anlage einst als Eis- und Rollsportanlage. Im Sommer sollten sich Rollsportler dort austoben können, das war der Plan. Doch der Betonbelag ist viel zu rau, die Verletzungsgefahr viel zu hoch. Jahrelang wurde der „Regenbogen“ aufgefordert, ein tragbares Sommerkonzept vorzulegen. Mit der Idee einer synthetischen Kunsteisbahn scheint das nun gefunden. Auch wenn dieInvestitionskosten hoch sind und sich insgesamt auf über 140 000 Euro belaufen, so der „Regenbogen“-Geschäftsführer, so habe man doch eine gute Lösung gefunden.

Schon jetzt große Nachfrage nach Sommer-Eislaufen

Die Bahn ist nach den Worten des Herstellers, dessen Vertreter das Kunsteis-Konzept auf einer Sitzung des Bildungsausschusses vorstellte, praktisch wartungsfrei. Nach einer kurzen Einweisung seien die Mitarbeiter der Eissportanlage selbstständig in der Lage, die Bahn zu montieren und auch wieder abzubauen.

Trotzdem die Bahn auch im Winter nutzbar sei, werde man in der kalten Jahreszeit auch weiterhin in der Malchower Halle auf echtes Eis setzen. Das hat vor allem mit den Eishockey-Spielen, Trainingszeiten und Turnieren zu tun, die dort von Mannschaften der Ostsee-Liga absolviert werden. Zwar stelle das Kunsteis eine gute Alternative zu echtem Eis dar und werde auch unter Eishockeyspielern akzeptiert. Um aber allen Mannschaften die gleichen Chancen zu geben, werden Wettkämpfe nach wie vor auf natürlichem Eis ausgetragen, erklärte Martin Noffz, Chef der Malchower Eishalle.

Die neue Kunsteisbahn wird, so hofft es Regenbogen-Geschäftsführer Finn, Malchow ein besonderes Alleinstellungsmerkmal verleihen. Wo, so fragt er, könne man schon im Sommer und mit kurzen Hosen Eislaufen? Zwischen Rostock und Berlin sei die Malchower Eishalle dann die einzige, die so etwas anbieten könne.