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Bahnübergang

Bürgermeisterin fordert nach Unfall mehr Sicherheit

Silz / Lesedauer: 1 min

Eine Woche nach der Bahn-Kollision, bei dem eine fünfköpfige Urlauberfamilie aus Erfurt zum Teil schwer verletzt wurde, fordert die verantwortliche Bürgermeisterin mehr Sicherheit – wieder einmal.
Veröffentlicht:18.09.2020, 19:57

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Hätte der Zusammenprall zwischen einem vollbesetzten Fahrzeug und einem Zug der Hanseatischen Eisenbahn mit Schranken und Andreaskreuz samt Ampelanlage verhindert werden können? Sicherlich, meinte Silz' Bürgermeisterin Almuth Köhler (parteilos) auf Nordkurier-Nachfrage. Die Bürgermeisterin möchte nun nach dem Unfall mehr Sicherheit an den Bahnübergang von Silz in Richtung Campingplatz Heidepark bringen.

„Eine Schranke wäre super, bräuchte es aber gar nicht zu sein. Sinnvoll wäre aber ein Andreaskreuz mit Leuchtzeichen”, hofft Köhler auf die Einsicht der Hanseatischen Eisenbahn. Letztere entscheidet schließlich, ob der Bahnübergang unbeschrankt bleibt oder dort auf erhöhte Sicherheit gesetzt wird. Köhler machte aber auch klar, dass die Diskussion um Schranke, Andreaskreuz und Co. an dieser Stelle keine neue ist und schon vor Jahren geführt wurde – bislang vergeblich.

Eine Familie aus Erfurt fuhr vergangenen Samstag aus Richtung Silz in Richtung Heidepark und übersah beim Queren des unbeschrankten Überganges den Zug der Hansetischen Eisenbahn. Der Zug traf den Pkw mit voller Wucht. Zwei der Autoinsassen wurden dabei schwer, die drei weiteren schwer verletzt. Rückendeckung bekommt Köhler übrigens von Amtsvorsteherin Birgit Kurth (Freie Wählergemeinschaft). Auch sie sieht spätestens nach dem Unfall vergangene Woche Handlungsbedarf.