StartseiteRegionalMüritzCorona-Kritiker treffen sich in Waren zum „Montagsspaziergang”

Aufruf mit Flugblättern

Corona-Kritiker treffen sich in Waren zum „Montagsspaziergang”

Waren / Lesedauer: 2 min

Die Initiatoren, die in Waren zu einem Montagsspaziergang gegen die Corona bedingten Maßnahmen mit Impfpflicht etc. aufrufen, wollen in einigen Stunden erneut ihren Unmut über die derzeitige Situation zum Ausdruck bringen.
Veröffentlicht:18.05.2020, 16:04

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Am Montagabend wollen sich Corona-kritische Bürger auf dem Warener Neuen Markt treffen, um dort gegen geltende Corona-Restriktionen zur Eindämmung des Covid-19 protestierten. Schon am vergangenen Montag sollen sich rund 50 Bürger zu einem sogenannten „Montagsspaziergang” in Waren und etwa 25 zu derselben Problematik in Malchow getroffen haben.

Eines aber scheinen die Montagsdemos von vergangener und laufender Woche gemein zu haben: Bei der zuständigen Versammlungsbehörde – dem Landkreis – ist keine Versammlung angemeldet worden, heißt es von Kreissprecherin Haidrun Pergande auf Nordkurier-Nachfrage. Auch bei der Neubrandenburger Polizeiinspektion lag laut Diana Mehlberg keine offizielle Information über die Versammlung gegen 19 Uhr auf dem Warener Neuen Markt vor.

Polizei begleitet Treffen in Waren/Müritz

Unmittelbar vor der erneuten Aktion seien jedoch Flugblätter verbreitet worden. Dort wurden Proteste gegen die „Einschränkungen durch die Corona-Auflagen, eine wahrscheinliche Impfpflicht und die derzeit drohende Diktatur” angekündigt. Die Aufrufe landeten sowohl in Briefkästen als auch in sozialen Netzwerken, wo sie sowohl Warener Bürger als auch die Polizei erreichten.

Als Versammlung unter freiem Himmel genügt es bereits, wenn man sich zu zweit etwa mit öffentlich vorgezeigten Plakaten präsentiere, so die Polizeisprecherin. Sie kündigte zwar an, dass die Polizei die für heute Abend bekannte Zusammenkunft begleiten wird.

Einschreiten würde die Polizei aber nur, wenn Sicherheitsvorkehrungen wie etwa Abstandsregeln nicht eingehalten würden. Bei der unangemeldeten Versammlung der Corona-Kritiker in der letzten Woche soll es laut Mehlberg zu keinerlei Anzeigen gekommen sein, die gegen einzelne Demonstrierende verhängt werden mussten.