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Was für ein Kindergeburtstag

Drillinge feiern ihren ersten Geburtstag

Alt Schönau / Lesedauer: 2 min

Kinder und Eltern aus Alt Schönau haben turbulentes Jahr mit Hilfe freundlicher Leute gut überstanden.
Veröffentlicht:07.02.2000, 00:00

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Gleich drei Augenpaare staunten die Besucher von Familie Träger an: Sophie, Lars und Luca, die Alt­Schönauer Drillinge, können zwar noch nicht wissen, was Geburtstag ist, dass am Sonnabend aber etwas Besonderes passierte, merkten sie natürlich - sie wurden ein Jahr alt, und das war ein Grund zum Feiern für die Familie und Freunde.

"Wir haben ganz liebe Kinder", erzählt Vater Karsten. "Sie sind ruhig, schlafen schon seit dem Sommer nachts durch, sind wenig krank - machen uns rundum viel Freude." Vom Charakter her sind sie ganz unterschiedlich, berichtet Mutter Annett. Die wissbegierige Sophie ist am lebhaftesten und in ihrer Entwicklung weiter als ihre beiden Brüder. Wenn Musik spielt, tanzt sie gern dazu. "Lars ist unser Träumer", fährt die Mutter fort. Oft guckt er nachdenklich vor sich hin. Ganz anders gibt sich Bruder Luca. Neugierig und draufgängerisch muss er alles untersuchen, was er sieht.

Vater zurzeit zu Hause

Im Winterhalbjahr bleibt der Vater zu Hause, um die Kinder zu betreuen, die Mutter geht arbeiten. Im Sommerhalbjahr tauschen sie ihre Rollen. Beide sind froh, dass ihre Arbeitgeber ihnen das ermöglichen. Dankbar sind sie auch den vielen Helfern, die sie unterstützten während des ersten Lebensjahres ihrer Kinder. Zum Beispiel dem Sozialamt und dem Jugendamt, diese Ämter ermöglichten vom Mai bis August 1999 die Finanzierung einer Pflegerin. "Der Röbeler AHM­Pflegedienst wurde so in die Lage versetzt, uns sehr gut beistehen zu können", erzählt Annett Träger. Danach, bis zum November, kam eine Tagesmutti. "Solche Unterstützung ist schon wichtig, wenn man auf einmal gleich drei Kinder hat", meint der inzwischen erprobte Vater, der ihnen ein kleines Podest baute, auf das sie in ihrem Laufgitter steigen, um über die Lehne der Couch gucken zu können. Schließlich wollen sie wissen, was passiert im Wohnzimmer. "Im Moment entdecken sie sich gegenseitig, lächeln sich an, fangen an, miteinander zu spielen", freut sich die Mutter und rückt die Torte mit der großen 1 in der Mitte für den Besuch zurecht.