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Eisrettung auf Kölpinsee trainiert

Waren / Lesedauer: 1 min

Kaltes Wetter cool genutzt: Mit Hovercraft und Steckleiter übten die Warener Feuerwehrleute, wie man Menschen aus zugefrorenen Seen holt.
Veröffentlicht:24.02.2018, 14:12

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Seit mehreren Tagen hat sich der Winter mit Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes zurückgemeldet. Das hat viele Gewässer der Mecklenburgischen Seenplatte mit einer augenscheinlich geschlossenen Eisdecke überzogen. Das lockt zahlreiche Freunde des Wintersports auf die Seen, doch dieses Unterfangen bringt auch erhebliche Gefahren mit sich.

Um auf eventuelle Eisunfälle vorbereitet zu sein, haben 41 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Waren (Müritz) den Sonnabendvormittag genutzt und rückten samt Einsatztechnik zum Badestrand am Kölpinsee aus. Im Stationsbetrieb hieß es Knotenkunde zur Sicherung der Einsatzkräfte sowie die Rettung von im Eis eingebrochener Personen, zu trainieren. Hierfür nutzen die Ehrenamtlichen altbewährte Rettungsmittel, aber auch hochmoderne Technik.

Während sich einige Kameraden mit Steckleiterteilen vorsichtig Meter für Meter auf der Eisfläche vorarbeiteten, andere per Eisschlitten in Richtung Einsatzstelle eilten, nutzten Jörg Kottke und Frank Goetz das Luftkissenfahrzeug. Dieser Hovercraft schwebte mit gut 60 Km/h über die Eisfläche. „Das ist eine schnelle und vor allem sichere Möglichkeit, um Personen aus dem Eis zu retten“, so Jörg Kottke in einer ersten Zwischenbilanz. Die zweistündige Ausbildung begeisterte nicht nur die Feuerwehrkameraden, sondern auch zahlreiche Schaulustige, die extra zum Kölpinsee pilgerten.