StartseiteRegionalMüritzErmittlungen gegen Agrar-Chefin aus Grüssow

Tödlicher Arbeitsunfall

Ermittlungen gegen Agrar-Chefin aus Grüssow

Grüssow / Lesedauer: 1 min

Nachdem in Grüssow ein Mann bei Arbeiten am Traktor ums Leben gekommen war, kennen die Ermittler die genaue Ursache auch fast zwei Monate nach dem Unglück noch nicht.
Veröffentlicht:20.08.2018, 10:50

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Die Ursache des verunglückten Mitarbeiters in der Grüssower Agrar GmbH ist nach wie nicht geklärt. Darüber informierte auf Nachfrage eine Polizeisprecherin aus Neubrandenburg. „Das Ermittlungsverfahren gegen die 33-jährige Chefin des Getöteten läuft weiter“, betonte die Sprecherin. Ob der Verdacht der fahrlässigen Tötung sich erhärtet, müsse geprüft werden.

Inwieweit inzwischen alle nötigen Gutachten eingegangen seien, könne auch die Staatsanwaltschaft momentan nicht beantworten. Grund: Die Rechtsanwältin der Geschäftsfrau aus Grüssow, bei der der 54-Jährige ums Leben gekommen war, hatte Akteneinsicht beantragt. Damit kenne das Gericht den aktuellen Stand nicht, da die Juristin vier Wochen Zeit habe, sich einzulesen. Erst Anfang September werde die Akte spätestens zurück und für den Staatsanwalt zu lesen sein.

Die Einschätzung des Gesundheitsgutachtens soll klären, ob die Arbeitsschutzvorschriften in Grüssow eingehalten worden worden waren oder nicht und seien damit wichtiger Teil der Ermittlungen.

Am 21. Juni war ein 54-jähriger Mitarbeiter der Agrar GmbH ums Leben gekommen, als er versucht hatte, ein Mähwerk an das Heck eines Traktors anzuschließen.