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Brand im Wohngebiet

▶ Familie wird Opfer eines Feuers in Waren

Waren / Lesedauer: 3 min

Im Osten der Stadt Waren stand am Samstagmorgen ein Dachstuhl in Flammen. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig auf die Straße retten, doch das Einfamilienhaus wurde weitgehend zerstört.
Veröffentlicht:01.05.2021, 09:55

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Am Samstagmorgen gegen 9 Uhr rückte die Warener Feuerwehr mit zahlreichen Einsatzkräften zu einem Großbrand in der Warener Ostsiedlung aus. Während eine junge Familie beim Frühstücken war, breiten sich plötzlich Rauch und Flammen in dem Einfamilienhause in der Ostsiedlung aus. Wenige Augenblicke später schlugen Flammen aus dem Dachstuhl. Noch während die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert werden, können sich die Bewohner unverletzt ins Freie retten. Was ihnen blieb, war fassungslos auf ihr brennendes Haus zu schauen und auf Warens Brandschützer zu warten.

Löscharbeiten über Stunden

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr trafen zwar innerhalb kürzester Zeit in der Straße Am Sander ein, doch hier zeichnete sich bereits ab, dass es ein langer und schwieriger Einsatz wird. In Windeseile wurden die ersten Schläuche verlegt, ein Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz in den Innenangriff geschickt und die Drehleiter in Stellung gebracht. Immer wieder ertönte das Martinshorn und weitere Verstärkung bog in das sonst ruhige Wohngebiet am Standrand von Waren ein. „Wir sind jetzt mit 39 Einsatzkräften und acht Einsatzfahrzeugen mit der Brandbekämpfung befasst“, erklärte Wehrführer und Einsatzleiter Reimond Kamrath kurz nach einer Lagebesprechung.

Zu diesem Zeitpunkt konnte ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Wohnhäuser bereits verhindert werden. Hierzu wurde ein massiver Löscheinsatz mit einem Trupp im Innenangriff, zwei weitere Einheiten im Außenangriff sowie mit einem Strahlrohr über die Drehleiter gestartet. Um eine sichere Löschwassereinspeisung zu gewähren, wurden die Wassertanks der drei Löschfahrzeuge ein Hydrat vor dem Brandhaus sowie ein weiterer Hydrant aus einem benachbarten Wohngebiet genutzt. Für letzteren verlegten die Einsatzkräfte mehrere Schläuche, die auch über die Straße Zum Kiebitzberg führten.

Haus ist nicht mehr bewohnbar

Aus diesem Grund sperrte die Polizei, die mit mehreren Streifenwagen und Beamten im Einsatz waren, die Verbindungsstraße zwischen der Ostsiedlung und dem Papenberg. Nach und nach konnten die Flammen erfolgreich durch die Brandbekämpfer zurückgeschlagen werden. Doch um allen Glutnestern den Garaus zu machen, musste über die Drehleiterbesatzung das Dach aufgenommen werden. Schließlich kam ein schwarzes Holzgerippe zum Vorschein, das das Ausmaß des Brandschadens erahnen ließ. Das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar und der Schaden immens. Die Brandursache sind jetzt Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Der Schaden wurde am Sonnabend auf rund 300 000 Euro geschätzt.

Am Sander stand ein Dachstuhl in Flammen. Die Rauchsäule war zwischenzeitlich über eine Entfernung von mehreren Kilometern zu sehen. Anwohner der Papenberg-Siedlung werden Gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor dem Rauch zu schützen. 

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