Lange war es still. Doch jetzt soll Klimaschutz eine stärkere Stimme in Waren bekommen. Der Klimarat wird wieder aktiviert. Die erste Sitzung findet laut Stadtsprecherin Stefanie Schabbel am 13. Dezember um 17 Uhr im Jugendzentrum JOO! statt. Themen sind die Aktualisierung des Klimaschutzkonzeptes und die Reaktivierung des Klimarates der Stadt Waren. Der Nordkurier hat exklusiv auch schon die Liste der Mitglieder des Gremiums. Mit dabei sind politische Vertreter aus jeder Fraktion.
Viele Unternehmen von der Müritz sind dabei
Konkret sind das die Vorsitzende des Umweltausschusses, Christine Werner (CDU), Matthias Lippert (SPD), Carsten Schütze (FDP/MUG), die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Bildung und Soziales, Heidemarie Engelking (Die Linke), der AfD-Fraktionsvorsitzende Frank Müller und der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Stefan Dahlmann. Darüber hinaus werden viele Firmen und Verbände mitwirken. Laut Stadtverwaltung sind das die Stadtwerke Waren, die Wohnungsbaugesellschaft Waren, die Warener Wohnungsgenossenschaft, Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft, Weisse Flotte Müritz, Müritz-Sparkasse, Raiffeisenbank Mecklenburger Seenplatte, Mecklenburger Metallguss, Mecklenburger Backstuben, Möwe Teigwaren, Müritz-Zink, das Müritzeum, die beiden Schornsteinfeger Mario Karwat und Enrico Gräff, die Kreishandwerkerschaft Mecklenburgische Seenplatte und die Waren (Müritz) Kur- und Tourismus GmbH.
An der Seite von Greta Thunberg in Glasgow dabei
Mitreden soll auch die Generation, die vor allem durch Klimaveränderungen betroffen sein wird, und darum nimmt auch eine Vertreterin von Fridays for Future teil. Eingeladen wurde Louisa Hotzelmann. Die 21-jährige Studentin aus Waren ist Mitglied verschiedener Arbeitsgruppen der Organisation und hat in ihrer Heimatstadt Klimademonstrationen angemeldet und durchgeführt und war in Berlin auf Großdemos der globalen Umweltbewegung. Kürzlich war sie für Fridays for Future Deutschland und International bei der Klimakonferenz in Glasgow an der Seite von Greta Thunberg und koordinierte dort unter anderem deren Öffentlichkeitsarbeit. „Ich habe mich sehr über die Einladung für den Klimarat gefreut. Ich hoffe, dass dies nicht nur eine Geste für ein gutes Image ist, sondern dass man uns auch wirklich zu Wort kommen lässt und uns zuhören will“, sagte Louisa Hotzelmann, die gerade ein Auslandssemester in Prag verbringt. Darum wird sie bei dem ersten Termin auch nicht dabei sein können. Dafür kommt die Gymnasiastin Tabea Felstow.