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Eishalle Malchow

Große Kunstbahn-Party liegt nun vorerst auf Eis

Malchow / Lesedauer: 3 min

Nach 20 Jahren sollte in Malchow jetzt endlich ein Traum wahr werden. Doch die große Party zur Eröffnung der Kunsteisbahn kann wegen der Corona-Einschränkungen nicht steigen. Oder etwa doch? Daniel Finn und sein Team stehen jedenfalls bereit und haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
Veröffentlicht:15.04.2020, 17:57

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Eigentlich kann die Party steigen. Denn der Malchower Kultur- und Sportring „Regenbogen“ e.V. hat alles vorbereitet für das Schlittschuhlaufen in kurzen Hosen. Am 2. Mai sollte es mit einem lauten Knall auf der Eislauf-Anlage endlich losgehen. Die Einladungen wurden schon verschickt. Doch die Party ist vorerst auf Eis gelegt. Aber: „Ich bin Optimist und habe den Termin noch nicht ganz abgeschrieben“, sagt Daniel Finn, Geschäftsführer des Vereins, der auch Betreiber der Eissportanlage ist.

Eröffnung mit Disco

Was genau Daniel Finn und sein Team für die Eröffnungsparty vorbereitet haben, wird nicht verraten. Nur so viel lässt Finn durchblicken: Es soll gezeigt werden, was auf der rund 600 Quadratmeter großen synthetischen Kunsteisbahn alles möglich ist. Und am Abend soll eine große Disco steigen. Denn Grund zum Feiern gibt es. Hat es doch nach der Eröffnung der Malchower Eishalle 20 Jahre gedauert, um endlich ein Konzept zu finden, das auch eine Sommernutzung möglich macht.

Platten werden geliefert

Wahrscheinlich noch in dieser Woche, aber spätestens in der nächsten, werden die Platten für die Kunsteisbahn geliefert und dann montiert, wie Daniel Finn sagt. Vom Fahrspaß und der Langlebigkeit konnte sich Daniel Finn in Berlin bereits überzeugen, wo einige Eishockeyvereine solche Kunstbahnen schon über Jahre benutzen. Finn glaubt fest daran, dass diese Anschaffung, die immerhin 140 000 Euro kostet, ein Besuchermagnet werden und Malchow ein besonderes Alleinstellungsmerkmal verleihen könnte. Denn zwischen Rostock und Berlin sei die Malchower Eishalle dann die einzige, die so etwas anbieten könne. Viele Gruppen und Schulklassen hatten sich für den Spaß bereits angemeldet und eine große Werbekampagne war schon in Planung.

Auf kurzfristigs Handeln eingestellt

Dann kam die Corona-Krise: „Wir warten jetzt auf ein Zeichen von der Bundesregierung und den Ländern. Wir sind aber flexibel und arbeiten im Hintergrund, dass wir kurzfristig was auf die Beine stellen können, wenn die Lockerungen beschlossen werden“, sagt Daniel Finn.

Der Abschluss der Wintersaison, die Mitte März endete, ging schon daneben, weil die Abschlussparty und auch einige Trainingszeiten der Eishockeymannschaften ausfallen mussten. So fehlen dem Verein bereits jetzt Einnahmen. Wie viel genau, werde man Mitte des Jahres vorlegen, sagt Finn, der den Posten im Mai 2019 von Kathleen Stutz übernommen hatte. Der Verein betreibt neben der Eishalle auch die Werleburg und die vier Museen. Außerdem werden durch den Verein viele Veranstaltungen organisiert. Das alles lag nun viele Wochen auf Eis.