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Helle Aufregung am Bahnhof

Herrenloser Rucksack sorgt für Polizeieinsatz

Waren / Lesedauer: 1 min

Eine vermeintliche Bombendrohung löste am Freitagabend einen Großalarm bei der Polizei in Waren aus.
Veröffentlicht:04.12.2015, 19:36

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Im Regionalexpress von Berlin nach Rostock war Reisenden ein herrenloser Rucksack aufgefallen. Kurz nach 16 Uhr erreichte die Beamten im Warener Revier eine Mitteilung der Bundespolizei, dass der Zug mit dem herrenlosen Gepäckstück in der Müritzstadt stehen bleiben wird. Dazu hatte sich die Bahn entschlossen. Zwölf Beamte sicherten den Einsatz und sperrten den mittleren Bahnsteig großräumig ab. Der Munitionsbergungsdienst wurde gerufen, „um jegliche Gefahr ausschließen zu können, gerade vor dem Hintergrund von Paris“, sagte der Warener Revierleiter Jörg Mielke gegenüber dem Nordkurier. Von einer Bombendrohung sei aber nie die Rede gewesen, stellte er klar.

Die Experten vom Munitionsbergungsdienst konnten gegen 19.30 Uhr Entwarnung geben. Sie hatten den Rucksack untersucht. Darin entdeckten sie unter anderem auch einen Impfausweis, sodass bekannt ist, wem das Gepäckstück gehört. Untersucht wurde dann auch gleich noch eine andere Tasche, in der Kindersachen steckten. Wahrscheinlich sei die aber vergessen worden, als die Reisenden inn Waren den Zug verlassen mussten, vermutet die Polizei.

Der Zugverkehr war indes nicht unterbrochen worden. Die rund 120 Passagiere hatten ihre Reise inzwischen mit einem anderen Zug fortsetzen können. Der betroffene Regionalexpress fuhr am Ende leer weiter in die Hansestadt. Dort soll er noch einmal untersucht werden. Rucksack und Tasche blieben im Zug und gelten jetzt bei der Bahn als Fundsache.