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Aqua Regia Park

Investor hat wieder nicht geliefert

Waren / Lesedauer: 2 min

In dieser Woche sollte Warens Bürgermeister einen Finanzierungsnachweis für das Großprojekt Aqua Regia Park bekommen. Leider ein leeres Versprechen – der Investor Gregor Schmidt hat nicht geliefert.
Veröffentlicht:06.09.2019, 19:06

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Die Geschichte von leeren Versprechungen scheint sich wohl fortzusetzen. Bis Donnerstagabend hatte Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD) noch auf die versprochenen Unterlagen des Aqua-Regia-Park-Investors Gregor Schmidt gewartet. Vergeblich. Es liegt nichts auf dem Tisch.

Investort legt keinen Finanzierungsnachweis vor

Dabei hatte der Geschäftsmann aus Süddeutschland bei seinem Besuch vor einer Woche angekündigt, dass er bis zur nächsten Stadtvertretersitzung am 18.  September einen qualifizierten Finanzierungsnachweis vorlegen will, der von einem renommierten Wirtschaftsbüro geprüft wurde. Daraus wird wieder nichts.

„Da entsprechend der Ladungsfrist keine prüfbaren Unterlagen eingereicht worden sind, wird es diesbezüglich auch keinen Tagesordnungspunkt geben“, teilte Stadtsprecherin Stefanie Schabbel am Freitag auf Nachfrage mit.

Anfang Januar hatte die alte Stadtvertretung mit knapper Mehrheit dafür gestimmt, den Optionsvertrag mit Gregor Schmidt bis zum 31.  Dezember zu verlängern und bis dahin das Grundstück an keinen anderen Interessenten zu veräußern. Allerdings sollte es eine letztmalige Fristverlängerung sein.

Befürworter des Projekts dürften in der Unterzahl sein

Am 6.  November und am 18.  Dezember kommen Warens Stadtvertreter erneut zusammen. Halten sich die Stadtpolitiker an den alten Beschluss, sind diese Termine für den Investor die letzten beiden Gelegenheiten, abzuliefern. Allerdings haben sich die Mehrheitsverhältnisse in der Stadtvertretung durch die Wahlen Ende Mai verändert und die Befürworter des Projektes "Aqua Regia Parks" dürften mittlerweile in der Unterzahl sein.

Hinzu kommt, dass die Stadtvertreter für ihre Zustimmung neben einem qualifizierten Finanzierungsnachweis wohl auch eine Fördermittelzusage des Landes erwarten. Weil die nicht so schnell zu bekommen ist, hatten die Stadtpolitiker die neue Frist Anfang des Jahres extra großzügig gestaltet und Schmidt bis Ende des Jahres Zeit eingeräumt.

Schmidt bekam insgesamt fünf Mal Aufschub

Bereits im September 2015 hatten das Heilbad und der Investor für zwölf Monate einen Optionsvertrag geschlossen. Als im September 2016 klar wurde, dass die Finanzierung noch nicht steht, verlängerte die Stadt den Vertrag um ein halbes Jahr bis zum 31. März 2017. Danach ging das Spiel immer so weiter und Schmidt bekam insgesamt fünf Mal Aufschub.