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Fußball

Kroos zum Trainer des Jahres gewählt

Göhren-Lebbin / Lesedauer: 2 min

Nicht nur der berühmte Sohn Toni Kroos räumt reihenweise Titel und Trophäen ab. Nein, auch Vater Roland Kroos vom Greifswalder FC hält nun Pokale in den Händen.
Veröffentlicht:18.01.2018, 16:41

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Großer Bahnhof am Fleesensee. Der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommerns hatte zum Neujahrsempfang geladen. Und sie alle kamen – sogar das große DFB-Oberhaupt, Präsident Reinhard Grindel.

Dieser ließ sich auch nicht lange bitten und legte nach den launigen Willkommens-Ansprachen von LFV-Präsident Joachim Masuch und seinem Geschäftsführer Bastian Dankert, auch bekannt als Fifa-Referee, ein paar verbale Dribblings hin. Grindel begab sich auf eine gedankliche Reise von der in Russland stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft 2018 bis hin zum Verbandsligisten Greifswalder FC.

Toni Kroos in Greifswald

„Ohne eine gute Basis gibt es auch keine Spitzenleistungen auf hohem Niveau“, ließ der DFB-Präsident durchblicken und verwies dabei auf Toni Kroos, „der eben nicht bei Real Madrid oder Bayern München das Fußballspielen gelernt hat, sondern eben im vorpommerischen Greifswald. Solche Talente zu finden und auszubilden ist eine unserer Aufgaben“, so Grindel weiter.

Vater Roland Kroos – im erlesenen Kreis der eingeladenen Gäste sitzend – nickte zustimmend. Ein zweites Mal nickte Vater Kroos wenige Minuten später – und zwar in diesem Fall aus Dankbarkeit. Denn Roland Kroos, Coach des Verbandsliga-Spitzenreiters Greifswalder FC, wurde im Rahmen der feierlichen Veranstaltung als „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet.

Toni Kroos will kein Trainer werden

Auf die Nachfrage, ob Sohn Toni eventuell auch irgendwann mal mit dem Job als Trainer liebäugelt, antwortete der 58-Jährige: „Nein, er will nach seiner Karriere mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, sein Bruder Felix hingegen könnte sich eine Tätigkeit als Trainer gut vorstellen“, so Kroos, der seinen bei Real Madrid kickenden Buben gerade erst letzte Woche in der spanischen Metropole besucht hatte.

„Irgendeiner in Greifswald kam auf die Idee, dass ich womöglich viel lieber wieder als Trainer arbeiten würde, anstatt als Scout unterwegs zu sein. Somit landete ich dann wieder in meiner
Heimatstadt“, gab der Greifswalder Trainer, der zuvor beim FC St. Pauli als Scout arbeitete, Einblicke zu seiner Rückkehr in die Heimat

Beste Spieler und Schiedsrichter

Dort coacht er unter anderem Frank Rohde, mit 19 Toren in 15 Ligaspielen aktuell Führender der Verbandsliga-Torschützenliste. Genau jener Rohde wurde übrigens zum „Besten Spieler“ gewählt.

Mit Carolin Klatt (Spielerin) von der HSG Warnemünde und Jens Scheller von der HSG Uni Greifswald (Schiedsrichter) wurde diese Auszeichnungsreihe komplettiert. Des weiteren wurde der „Integrations- und Vielfaltspreis“ an die Teams des SV Waren 09, SV Spornitz/Dütschow und SV Warnemünde verliehen.