Für die Sanierung des Orgelmuseums in Malchow gibt es Geld vom Land. Wie das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern mitteilte, wurde das Orgelmuseum nach dem 9. Projektauswahllauf des europäischen Programms „Ländliche Entwicklung“ im Bereich „Nachhaltige Entwicklung kleinstädtisch geprägter Gemeinden im ländlichen Raum“ (LEFDRL M-V) gefördert. Damit neige sich das Programm, das seit 2014 läuft, dem Ende entgegen.
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Über die genaue Höhe der Förderung machte das Ministerium noch keine Angaben. Auf Nachfrage bei Malchows Bürgermeister René Putzar (parteilos) sollen die Fördermittel in den zweiten Bauabschnitt fließen. Der beinhaltet Elektroarbeiten, Innenausbau, Fassade und Außengestaltung.
Kleine Städte insgesamt mit 63 Millionen Euro unterstützt
„Die Förderung in diesem Programm zielt darauf ab, die Lebensqualität ländlicher Räume durch die Aufwertung des Umfeldes zu verbessern. Dabei stand im Förderbereich 1, den das für Bau zuständige Ministerium verantwortet, die Sicherung der Daseinsvorsorge durch die Anpassung der sozialen Infrastrukturen im Vordergrund“, so Bauminister Christian Pegel. Insgesamt seien 67 Förderanträge eingegangen. Bewilligt wurden bislang 53 Projekte. „In diesem Programm haben wir kleine Städte des Landes mit insgesamt rund 63 Millionen Euro unterstützen können“, so Pegel.
Im Oktober beging das zweitgrößte Orgelmuseum Deutschlands sein 25. Jubiläum, jedoch ohne Feier, denn alle Energien müssten vor allem in die Wiedereinrichtung des Orgelhauses gesteckt werden, hatte Museumsleiter Friedrich Drese dem Nordkurier gesagt. Zum Museum gehören die alte Klosterkirche und das ehemalige Pfarrhaus, das als Verwaltungs-, Seminar- und Ausstellungsgebäude genutzt wird.