StartseiteRegionalMüritzMaremüritz-Restaurant sticht als erstes in See

Tourismuskomplex nimmt Gestalt an

Maremüritz-Restaurant sticht als erstes in See

Waren / Lesedauer: 3 min

In Waren ist ein neuer Hotspot entstanden. Im Maremüritz-Komplex mit 184 Apartments eröffnet nun ein Restaurant und bald auch ein Wellnessbereich. Beides soll auch für die Warener zugänglich sein.
Veröffentlicht:23.05.2020, 07:31

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Die Fertigstellung des Maremüritz-Resorts nähert sich dem Ende. Bereits am kommenden Dienstag wird das Restaurant „OhJulia“ im Zentralgebäude des neuen Tourismuskomplexes in Waren öffnen. „Wir wollen ein Stück Italien nach Waren bringen“, sagte Marc Uebelherr, Geschäftsführer der OhJulia-Gruppe. Klar, dass da Pizza, Pasta und Antipasti auf der Karte nicht fehlen dürfen. Da Regionalität im Vordergrund stehe, beziehe man auch die Rohstoffe von hiesigen Lieferanten, so Uebelherr. In dem mit Rattan und natürlichen Stoffen ausgestatteten Restaurant haben 99 Gäste Platz. 60 Leute sollen künftig auf der in der nächste Woche entstehenden Terrasse Platz haben. Coronabedingt stünden momentan aber nur 65 Plätze zur Verfügung, so Uebelherr. Das Restaurant sei offen für alle Interessenten, nicht nur für die Hotelgäste, hob er hervor.

Ruhen mit Blick auf die Müritz

Und das ist mit der Hoffnung verbunden, dass die große Anlage Teil der Stadt wird. „So bekommen die Warener eine ganz andere Beziehung zu diesem Ort“, sagte Petra Hakert, Leiterin der Stadtführer. Sie hatte bei den Verantwortlichen des Maremüritz-Resorts um eine Besichtigung gebeten, da es bei ihren Führungen immer wieder Fragen zu dem Komplex gab, die die Stadtführer nur wenig konkret beantworten konnten.

Das ist nun Vergangenheit. Bei dem Rundgang erhielten die Stadtführer auch einen Einblick in den Wellnessbereich, der ebenfalls im Zentralgebäude untergebracht ist. „Wenn die Lieferketten halten, ist eine Inbetriebnahme unter der Maßgabe, dass es die gesetzlichen Bestimmungen erlauben, im Juni möglich“, erklärte Timo Richter. Der geschäftsführende Gesellschafter der „12.18. Vermögensmanagement GmbH“ steht bei diesen Worten im künftigen Ruheraum, der sowohl einen Blick auf die Müritz als auch auf den 15 mal 6 Meter großen und mit 33 Grad warmem Wasser gefüllten Pool bietet. Wer will, kann sich in diesem Bereich in einer finnischen Sauna oder Biosauna entspannen oder in einem Fitnessraum an seiner Ausdauer arbeiten. Auch im Wellnessbereich sind Warener als Gäste willkommen, so Richter.

Arbeiten für Yachthafen beginnen im Herbst

Das Zentralgebäude, in der auch die Rezeption untergebracht ist, hat laut Richter 7,25 Millionen Euro gekostet. Immerhin seien darin viele technische Anlagen wie die Lüftung, Kühlgeräte, die Restaurantküche, die Pooltechnik sowie ein Blockheizkraftwerk untergebracht.

Mit dem Blockheizkraftwerk auf Gasbasis werden auch die 184 Apartments, die auf dem rund vier Hektar großen Areal entstanden sind, beheizt. Von ihnen seien bis auf 30 Einheiten in den Häusern an der Fontanestraße mittlerweile alle verkauft, so Richter. Spätestens in diesem Juli soll alles fertig sein. Doch dauerhaft wohnen soll in den Apartments niemand. In den Einheiten sei ausschließlich eine touristische Nutzung vorgesehen. Jedenfalls fast. „Laut Durchführungsverordnung der Stadt soll ein Betreiber für die Anlage zuständig sein und der Eigennutz durch den Eigentümer ist auf maximal 180 Tage begrenzt“, sagte Timo Richter.

45 Arbeitsplätze

Im Maremüritz-Resort werden 45 ganzjährige Arbeitsplätze geschaffen. Die Kosten für die Anlage belaufen sich auf etwa 65 Millionen Euro. In diese Summe eingeschlossen ist auch der Yachthafen, der ab Herbst 2020 entstehen und im nächsten April fertig sein soll. „Wir werden einen schwimmenden Pontonhafen mit 65 Liegeplätzen schaffen“, erklärte Richter. Dort werden zudem ein u-förmiger Wellenbrecher und ein Brückenkopf entstehen. „Es ist geplant, auch Fahrgastschiffen das Anlegen zu ermöglichen“, sagte Richter beim Rundgang.

Warens Bürgermeister Norbert Möller, der bei der Besichtigung auch dabei war, ist froh, dass die Fläche wie beim Verkauf vereinbart, für den Tourismus erschlossen wurde. „Toll ist, dass der Uferwanderweg weiterhin für alle zugänglich ist und auch Gastronomie und Wellnessbereich von der Öffentlichkeit genutzt werden können“, sagte Möller.