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Mehr Radwege neben den Bundesstraßen

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Der Ausbau von Radwegen parallel zu Bundesstraßen soll in den nächsten Jahren vorangetrieben werden. Die Landesregierung hat einen Plan, auch für die Müritz.
Veröffentlicht:09.01.2023, 16:33

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Für den Radwegebau an Bundesstraßen hat die Straßenbauverwaltung des Landes ein Priorisierungskonzept erstellt, nach dem künftige Baumaßnahmen grundsätzlich umgesetzt werden sollen. Bislang haben die einzelnen Straßenbauämter dem Land vorgeschlagen, wo Radwege neben den Bundesstraßen gebaut werden sollten.

Eine landesweit einheitliche Methodik zur Auswahl der zu bauenden Radwege existierte bisher nicht in Mecklenburg-Vorpommern. „Wenn wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel effektiver im gesamten Land einsetzen wollen, benötigen wir dafür einheitliche und nachvollziehbare Kriterien. Jetzt hat unsere Straßenbauverwaltung ein Konzept erstellt, das künftig als grundlegendes Ausbauprogramm für die straßenbegleitenden Radwege in den kommenden Jahren gelten soll“, meinte Verkehrsminister Reinhard Meyer.

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Ausbau bis zum Campingplatz

Dieses Konzept umfasst auch einige Projekte in der Müritzregion. So ist im Plan der ersten Phase der weitere Bau des Radweges neben der B 192 zwischen Alt Schwerin und der Zufahrt zum Campingplatz auf einer Länge von 2,2 Kilometern vorgesehen. Ein weiterer Abschnitt betrifft die Strecke zwischen dem Abzweig Penkow von Malchow kommend bis zum Ortseingang Sietow auf einer Gesamtlänge von rund sechs Kilometern.

An der B 198 ist der Ausbau des Radweges zwischen Leizen und dem Ortsende Vipperow vorgesehen. Dort sollen rund 5,5 Kilometer neue Wegstrecke entstehen. Die Projekte sollen planmäßig in den nächsten fünf Jahren realisiert werden.

Von 2028 bis 2032 mehr als 100 Radweg-Projekte

„Unter der Voraussetzung, dass auch künftig rund zehn Millionen Euro jährlich an Bundesmitteln für den Radwegebau zur Verfügung gestellt werden, können wir jetzt planvoll umsetzen. Die Priorisierung steht“, freute sich Meyer.

In den Jahren 2028 bis 2032 ist insbesondere die Umsetzung von Abschnitten mit einer hohen Bedarfsbewertung vorgesehen, deren Planung aber noch nicht begonnen wurde, beziehungsweise die sich noch in einer sehr frühen Planungsphase befinden. Zudem sollen Projekte mit einem jetzt schon fortgeschrittenen Planungsstand, aber niedriger Priorisierung realisiert werden.

Die Planungen für die Jahre 2028 bis 2032 umfassen mehr als 100 Projekte mit einer Gesamtlänge von 202 Kilometern. Für die übrigen 212 Abschnitte mit einer Länge von 349 Kilometern wird eine Realisierung ab dem Jahr 2033 geprüft.

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