StartseiteRegionalMüritzMalchiner Messerstecher war bereits verurteilt

Stadtbauhof-Mitarbeiter niedergestochen

Malchiner Messerstecher war bereits verurteilt

Malchin / Lesedauer: 1 min

Dass der Täter nach der Messer-Attacke im Malchiner Gewerbegebiet umgehend wieder auf freien Fuß kam, sorgt für viel Empörung. Nun wurde bekannt, dass der Mann bereits eine Bewährungsstrafe verbüßt.
Veröffentlicht:16.02.2018, 16:56

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Nach der Messer-Attacke auf einen Stadtbauhof-Mitarbeiter hat die Polizei die Suche nach der Tatwaffe aufgegeben. Das Messer sei nicht gefunden worden, hieß es am Freitag aus der Neubrandenburger Polizei-Inspektion. Ob der Tatverdächtige, der zunächst jede Aussage verweigerte, sein Schweigen inzwischen gebrochen hat, wollte die Polizei nicht sagen.

Der 34-jährige Malchiner wird beschuldigt, am Montag einen Beschäftigten beim Stadtbauhof während der Arbeit im Gewerbegebiet mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Das Opfer hatte eine lebensgefährliche Verletzung am Bauch erlitten und musste notoperiert werden. Bürgermeister Axel Müller hatte den 36-Jährigen nach der Operation im Krankenhaus besucht und ihm Hilfe angeboten, wie Müller am Freitag berichtete. Das Motiv ist weiter unklar.

Täter und Opfer würden sich kennen, so die Polizei. Der Verdächtige war zunächst geflüchtet. Die Kollegen des Angegriffenen hatten ihn aber erkannt, so dass die Polizei ihn später im Stadtgebiet festnehmen konnte. Dass der Mann auf Weisung der Staatsanwaltschaft wieder freigelassen wurde, sorgt weiter für viel Unverständnis in Malchin, zumal der Beschuldigte wegen anderer Straftaten zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden war. Die Staatsanwaltschaft begründete das damit, dass die Hintergründe der Messerstecherei noch unklar und keine Tötungsabsicht zu erkennen sei.