Der mutmaßliche Mörder einer Warener Rechtsanwältin ist auch mehr als zwei Wochen nach der Bluttat nicht angeklagt worden. Das bestätigte die Neubrandenburger Staatsanwältin Beatrix Koming am Montag auf Nordkurier-Nachfrage: „Für eine mögliche Anklage ist es auch noch viel zu früh, denn die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.“ Es werde nach wie vor „umfangreich vor Ort nach Spuren gesucht“, würden Zeugen befragt. Auch nach der Mordwaffe werde unvermindert weiter gesucht. Diese sei nach wie vor wie vom Erdboden verschluckt.
Vor zweieinhalb Wochen war zur Mittagsstunde eine 67-jährige Juristin in ihrer Warener Kanzlei erschossen worden. Drei Kugeln waren abgefeuert worden. Der mutmaßliche Täter, ein 79-jähriger Rentner, der nicht zur Mandantschaft des Opfers zählte, war noch am Abend des Mordtages wegen dringenden Tatverdachts festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.