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Polizei-Chef nimmt seinen Hut

Waren / Lesedauer: 2 min

Nach fast fünf Jahren verlässt der Erste Polizeihauptkommissar sein Revier an der Müritz. Sein Weg führt ihn nun auf die Schulbank.
Veröffentlicht:17.08.2022, 10:55

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Das neue Polizeigebäude in Waren wird Stefan Philipp nicht mehr beziehen. Denn nach fast fünf Jahren als Leiter des Polizeihauptreviers Waren hat sich der 42-Jährige aus der Müritzregion verabschiedet. Der Familienvater aus Burg Stargard befindet sich schon in der Vorbereitungszeit im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung vor einem anstehenden Masterstudiengang ab Oktober, der ihn für weiterführende Verwendungen in der Landespolizei qualifizieren wird.

Zu kurz, um alles zu entdecken

„Die Zeit im Polizeihauptrevier Waren war für mich ein frühes Geschenk in meiner dienstlichen Laufbahn und als solches werde ich es auch immer in Erinnerung behalten”, teilt Stefan Philipp mit. Leider habe er es nicht geschafft, in jedem Ort und jeder besuchenswerten Stätte der Region präsent zu sein. „Dafür war die Zeit in Summe dann doch wohl noch zu kurz”, sagt Philipp.

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Die Polizeihauptkommissarin Kathrin Jähner werde das Polizeihauptrevier Waren so lange führen, bis der Dienstposten aus dem laufenden Ausschreibungsverfahren heraus neu besetzt ist, heißt es von der Polizei. Ihr zur Seite stehe der Polizeihauptkommissar Stephan Priebe, der sie bei Abwesenheit vertritt.

Lobesworte vom Ex-Innenminister

Bei seiner feierlichen Amtseinführung am Gründonnerstag 2019 – eineinhalb Jahre, nachdem Philipp den Posten im Dezember 2017 von seinem Vorgänger Jörg Mielke schon übernommen hatte –, hieß es vom damaligen Innenminister Lorenz Caffier (CDU), dass Philipp jemand sei, der stets den Überblick behalte, egal wie undurchsichtig die Lage ist und nie Angst habe, Herausforderungen anzunehmen.

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Mut war auch für den Posten an der Müritz wichtig. Denn das Gebiet, in dem Stefan Philipp für Ordnung sorgte, ist wunderschön, aber mit 875 Quadratkilometern auch ganz schön groß. Etwa 38 000 Bürger wollen beschützt werden und in der Touristensaison steigt die Zahl um ein Vielfaches. Die Zahl der Mitarbeiter, die in der Fläche als Gesetzeshüter kämpfen, ist in den vergangenen Jahren hingegen gesunken.