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Fusion Festival

Polizeipräsident will sich zu Wort melden

Waren / Lesedauer: 2 min

In der Debatte um eine mögliche Absage des Fusion-Festivals kündigte der Neubrandenburger Polizeipräsident Nils Hoffmann-Ritterbusch eine Stellungnahme an.
Veröffentlicht:06.05.2019, 17:48
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Nach heftigen Vorwürfen der Fusion-Veranstalter schossen sich zuletzt auch Oppositionspolitiker auf den Neubrandenburger Polizeipräsidenten Nils Hoffmann-Ritterbusch und die anderen Genehmigungsbehörden für das Fusion-Festival ein. Von Veranstalterseite war bekannt geworden, dass die Polizei das Sicherheitskonzept der Veranstaltung in Frage stellt. Grüne und FDP stellten darauf ab, dass die Fusion mit zuletzt rund 70.000 Gästen ein wesentlicher wirtschaftlicher und kultureller Faktor sei. Sie müsse deshalb weiter stattfinden können und dürfe nicht durch Behörden-Repressionen gefährdet werden.

Auf diese Vorwürfe reagieren die angesprochenen Behörden jetzt mit einer Pressekonferenz. Diese findet am Dienstag um 14 Uhr in Neubrandenburg statt (der Nordkurier wird aktuell und ausführlich berichten). Alle am Gehemigungsverfahren für das Festival beteiligten Behörden werden dabei auftreten.

Am Dienstag hat die Polizei in einer Pressekonferenz in Neubrandenburg Stellung zum Streit um das Festival genommen. Hier können Sie sich die Pressekonferenz der Polizei zur Fusion in Gänze ansehen:

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Behörden gehen offenbar nicht von endgültiger Absage aus

Im Genehmigungsverfahren wurde, so heißt es in der Einladung zur Pressekonferenz, „das vorgelegte Sicherheitskonzept des Veranstalters detailliert betrachtet und festgestellt, dass bundesweite Sicherheitsstandards nicht eingehalten werden”. Der Einladungstext macht aber auch deutlich, dass die Behörden noch nicht von einer endgültigen Absage des Festivals ausgehen.

Wörtlich heißt es: „In dem laufenden Verwaltungsverfahren wurde dem Veranstalter eine Anhörung übersandt, in welcher die Bedenken aller beteiligten Behörden mitgeteilt wurden.” Das bedeutet, dass noch Raum für Gespräche über das Sicherheitskonzept gesehen wird.

Kritik am Polizeipräsidenten – was ist dran?

Zuständig sind das Amt Röbel/Müritz als Genehmigungsbehörde, der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und das Polizeipräsidium Neubrandenburg. Alle werden in der Pressekonferenz dazu „vor dem Hintergrund der aktuellen öffentlichen Diskussion Stellung nehmen”.

Insbesondere Polizeipräsident Nils Hoffmann-Ritterbusch war in den letzten Tagen in den Fokus der Kritik gerückt. Er soll gefordert haben, dass auf dem Festival-Gelände eine stationäre Polizeiwache eingerichtet wird. Zusätzlich soll er sich für „anlasslose Bestreifungen” ausgesprochen haben. Die Veranstalter sehen das als maßlos an, der Charakter des Festivals werde so gefährdet. Nach Nordkurier-Informationen will sich der Polizeipräsident persönlich auch zu diesen Vorwürfen äußern.