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Drama am Melzer See

Rotmilan ertrinkt an Angelschnur

Melz / Lesedauer: 1 min

Feuerwehrleute wollten den stolzen Vogel noch retten, doch sie kamen zu spät. Das Tier konnte sich nicht mehr befreien.
Veröffentlicht:29.06.2018, 14:50

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Eine abgerissene Angelschnur samt Haken und Köderfisch ist heute für einen Rotmilan in Melz bei Röbel zur Todesfalle geworden. Das Tier ertrank nach einem minutenlangen Todeskampf. Ein Spaziergänger entdeckte heute Nachmittag den Greifvogel und alarmierte umgehend die Rettungskräfte. Innerhalb von nur wenigen Minuten rückten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Melz aus, doch sie konnten nichts mehr tun. Der Rotmilan starb noch vor Eintreffen der Rettungskräfte einen qualvollen Tod.

Die abgerissene Angelschnur wurde zur Todesfalle, der Milan hatte keine Chance. Rotmilane werden in unseren Breiten rund 30 Jahre alt. In einigen Bundesländern steht der Greifvogel auf der Roten Liste. In Niedersachsen beispielsweise wird er als gefährdeter Brutvogel eingestuft. Im Schnitt werden die Tiere bis zu einem Kilogramm schwer. Die Spannweite beträgt bei ausgewachsenen Tieren rund 180 Zentimeter.