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Entdecker von Troja

Schliemann-Gesellschaft wirbt bei EU um Hilfe für Jubiläumsjahr

Ankershagen / Lesedauer: 1 min

Der Mecklenburger Heinrich Schliemann wurde als Archäologe weltberühmt, denn er entdeckte Troja. Im Jahr 2022 wird der 200. Geburtstag Schliemanns begangen.
Veröffentlicht:06.11.2019, 09:57
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Die internationale Heinrich-Schliemann-Gesellschaft aus Ankershagen wirbt in Brüssel um Unterstützung für das „Jubiläumsjahr 2022”. „Dann wird der 200. Geburtstag des bekanntesten deutschen Archäologen (1822-1890) sein”, sagte der Leiter der Gesellschaft, Reinhard Witte. Dazu soll es eine internationale Konferenz zusammen mit der Rostocker Universität geben, für die man auf EU-Hilfe hofft. „Wir wollen bei diesem Besuch in Brüssel aufzeigen, dass Schliemann einer der ersten wirklichen Europäer war”, sagte Witte.

Museum erinnert an Archäologen

So war der spätere Troja-Entdecker in Ankershagen im damaligen Mecklenburg aufgewachsen, hatte in Amsterdam (Niederlande) Kaufmann gelernt, war in St. Petersburg (Russland) sehr erfolgreich im Geschäft und leitete Ausgrabungen in Griechenland und der Türkei. Schliemann war erst Staatsbürger in Mecklenburg, dann in Russland und von 1869 bis zum Tod amerikanischer Staatsbürger, wie Witte verdeutlichte.

An das Wirken des Archäologen erinnert in Ankershagen ein Museum, das ihm gewidmet ist. Es war im Sommer nach dem Umbau und mit einer modernen Ausstellung wiedereröffnet worden.