Das Sturmtief vom Wochenende hat auch im Bärenwald Müritz schwere Schäden angerichtet. In dem Schutzzentrum der internationalen Tierschutzstiftung Vier Pfoten hat der Orkan etwa 20 Bäume entwurzelt. Zum Teil wurden dabei auch Zaunanlagen stark in Mitleidenschaft gezogen.
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Wie Pressesprecherin Petra Konermann mitteilte, wurden kein Tier verletzt. Die meisten der 14 Braunbären befinden sich derzeit in Winterruhe. Dies sei auch der Grund dafür, dass die Gehege derzeit nicht betreten werden können.
Bärensuche mit Wärmebildkamera
„Um sicherzugehen, dass es den Bären gut geht, erfolgte am Montag mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren eine Überprüfung der Winterhöhlen. Mithilfe einer Wärmebild-Kamera versuchten die Einsatzkräfte, die Bären in ihren Höhlen aufzuspüren”, informierte Petra Konermann. Dabei habe man feststellen können, dass Braunbärin Mascha während des Sturms ihre Höhle verlassen und sich eine andere, sicherere Höhle gesucht hatte, die sie selbst schon Jahre zuvor gegraben hatte.
„Der Sturm hat so große Schäden hinterlassen, dass wir unseren Bärenwald in dieser Woche leider schließen müssen. Wir sind jetzt dabei, den Park von den umgestürzten Bäumen und heruntergefallenen Ästen zu befreien“, erklärte Betriebsleiterin Winnie Rösner. Sie dankt den Feuerwehren für ihren schnellen unkomplizierten Einsatz.