Das Konzert der Neuen Philharmonie MV im Warener Bürgersaal bildete einen furiosen Ausklang der diesjährigen Stadt.Land.Klassik!-Reihe der Nordkurier-Mediengruppe. Spritzig starteten die Musiker den Abend erstmals mit Mozarts Ouvertüre aus „Figaros Hochzeit”. „Mozart hört sich leicht an, ist aber schwierig zu spielen”, sagte Dirigent Andreas Schulz bevor den Musikern ihren Einsatz gab.
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14000 Besucher haben die Konzerte bereits genossen
Anschließend intonierte die Violinistin Sihyun Lee das Violinkonzert e-Moll, op. 64. Mit ihrem abwechslungsreichen, sehr intensiven Spiel zog sie das Publikum schnell in ihren Bann. „Es ist super, was sie auf ihrem Instrument hervorgezaubert hat”, meinte Besucher Claus Haller. Er und seine Frau waren zwei von über 300 Besucher, die sich das Stadt.Land.Klassik!-Konzert nicht entgehen lassen wollte. Seit Beginn dieser Reihe waren bislang über 14.000 Besucher bei allen Konzerten dabei. „Sie haben eine hohe Qualität und Waren sollte dieses Event behalten, da es eine Bereicherung für die Stadt ist”, meint Claus Haller zu dem Auftritt in der Müritzstadt.
Nicht nur von der Solistin, sondern vom ganzen Orchester waren Evelyne Leuthäuser und Barbara Petermann begeistert. „Wir sind erstaunt, dass noch relativ junge Leute im Orchester mitmachen”, sagte Evelyne Leuthäuser.
Der Dirigent mag die Akkustik des Bürgersaals
Wie Dirigent Andreas Schulz erzählte, kämen einige von ihnen aus Südamerika oder auch Italien. „Ich muss dem Orchester ein Kompliment aussprechen, denn es ist nicht selbstverständlich, dass sie mit solch einem starken Engagement aufspielen”, sagte Schulz. Er komme sehr gerne nach Waren, da er hier einen Saal vorfinde, in dem Bedingungen sehr gut seien.
So rückte das Orchester beispielsweise ein Stück aus der Bühne heraus, saß dem Publikum direkt gegenüber. „Der Klang ist hier homogener, unmittelbarer”, erklärte Schulz. Das wurde auch im zweiten Teil deutlich. Nach der Pause spielte die Neue Philharmonie das energievolle, teils dramatisch wirkende Stück „Romeo und Julia” von Pjotr Iljitsch Tschaikowski und das dagegen heiter-beschwingt wirkende Capriccio Italien vom gleichen Komponisten.
Nächstes Konzert am 28. Februar in Waren
Für die Besucher war das ein gelunger Abschluss. „Mit diesem fröhlich-beschwingten Abgang geht man gut gelaunt in die nächste Woche”, freute sich Kerstin Bacher.
Nach dem Konzert ist vor dem Konzert: Stadt.Land.Klassik! ist schon am 28. Februar in Waren. Dann können sich die Müritzstädter unter anderem auf Rossinis Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla” freuen.