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Bei Möllenhagen

Feuerwehr drei Tage bei Strohballen-Brand im Einsatz

Waren  / Lesedauer: 2 min

Seit Mittwoch stehen bei Möllenhagen 3.000 Strohballen in Brand. Die Feuerwehr ist vor Ort, kann gegen die Flammen aber kaum etwas ausrichten. Noch bis Freitag wird sie im Einsatz sein.
Veröffentlicht:27.09.2018, 15:07

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Am Mittwoch gegen 15.30 Uhr sind zwei Strohmieten zwischen Groß Varchow und Bredenfelde in Brand geraten. 103 Kameraden von sieben Freiwilligen Feuerwehren waren mit 12 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Starker Wind erschwerte das Löschen, denn durch diesen breitete sich der Brand sehr schnell aus.

Die Strohmieten waren 60 Meter beziehungsweise 35 Meter lang und zwölf Meter hoch. Insgesamt 3.000 quadratische Strohballen wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden beträgt laut Polizei etwa 200.000 Euro.

Löschteich aufgebraucht

Bereits rund anderthalb Stunden nach der Alarmierung der Feuerwehren war das Wasser im Groß Varchower Löschteich aufgebraucht. Ein Gülletanker hat seitdem via Pendelverkehr mit nachgeliefertem Wasser geholfen.

Dem Betrachter bietet sich am Donnerstag vor Ort der Anblick von zwei riesigen Ascheflächen. Oben die Reste des verbrannten Strohs, darunter aber findet das Feuer im dicht verpressten Stroh noch genug „Nahrung”, um weiterzubrennen.

Dreitägige Löscharbeiten erwartet

Laut Uwe Goldenbaum von der Führungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Amt Penzliner Land – sie unterstützen die Löscharbeiten – werde das kontrollierte Abbrennen noch bis mindestens Freitagvormittag andauern. Weder Personen noch Gebäude sind in Gefahr.

Bis Donnerstag gegen 17 Uhr sind permanent 30 Einsatzkräfte vor Ort, um die Situation unter Kontrolle zu halten.

Besitzer geht von Brandstiftung aus

Der Besitzer der Strohmieten geht nicht von einer Selbstentzündung des Weizenstrohs aus, sondern von Brandstiftung. Im Radlader wendet er Donnerstagmittag das übrig Gebliebene, um so den letzten Glutnestern den Gar auszumachen. Sogar einen Schaulustigen habe es nach Feuerwehraussagen nahe des Brandortes gegeben. Er wurde umgehend weggeschickt.

In der Kriminalkommissariatsaußenstelle Waren wurden die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen. Zeugen, die auffällige Personen-oder Fahrzeugbewegungen im Zusammenhang mit dem Strohballenbrand wahrgenommen haben, richten diese bitte an die Polizei in Waren unter 03991-176 224.

Dieser Artikel wurde am Donnerstag, 27. September, mehrfach aktualisiert.