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Energiekosten

Strompreise in Waren und Umgebung steigen

Waren / Lesedauer: 2 min

Wer von den Warener Stadtwerken Strom bezieht, muss künftig etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. Für die Gaspreise gilt etwas anderes.
Veröffentlicht:15.11.2018, 14:19

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Die Stadtwerke Waren erhöhen zum Januar 2019 ihre Strompreise. Es handele sich um „eine leichte Anhebung“, teilt das Unternehmen mit. Zwar würden staatliche Umlagen wie die EEG-Umlage oder die Offshore-Netzumlage zum 1. Januar gesenkt, doch reiche das nicht aus, um den Preisanstieg insbesondere der Netzentgelte und für die Strombeschaffung auszugleichen, erklären die Stadtwerke.

Betroffen sind alle Kunden aus dem Altkreis Müritz, die bei den Warener Stadtwerken den Müritzstrom, Müritzstrom-Land sowie die Grundversorgung beziehen. Laut Stadtwerke-Chef Eckhard Jäntsch seien das rund 14000 Kunden, wovon 90 Prozent in Waren leben. Sie müssen für den Müritzstrom ab Januar 0,5 Cent mehr pro Kilowattstunde zahlen als noch in den Jahren zuvor.

Vierköpfige Familie zahlt 21 Euro im Jahr mehr

Damit die Kunden wissen, was ab 2019 auf sie zukommt, liefert das Unternehmen auch gleich ein Beispiel mit. So betrage die durchschnittliche Kostensteigerung je nach gewähltem Produkt und Verbrauch zwischen 1,60 und 2 Euro pro Monat. Laut Stadtwerke-Chef Eckhard Jäntsch verbrauche eine vierköpfige Familie im Durchschnitt pro Jahr 2400 Kw/h. Statt eines bisherigen Jahresbetrag von etwa 720 Euro müssten nun drei Prozent, also rund 21 Euro, mehr aufgebracht werden.

Eckhard Jäntsch blickt mit Sorgen in die Zukunft. Da künftig mehr Stromleitungen gebaut werden, steige der Preis sicherlich auch weiter, meint er. Die Stadtwerke bitten ihre Kunden nun um Verständnis für die Preiserhöhung. Sie versichern, dass sie auch in Zukunft vergleichsweise günstige Preise anbieten werden.

Jeder Kunde wurde entweder schon oder wird noch per Post in den nächsten Tagen über die Preisänderung informiert, heißt es vom Unternehmen. Wer von den Stadtwerken Erdgas bezieht, kann sich aber freuen. „Die Erdgaspreise bleiben stabil und werden nicht geändert“, heißt es.

Auch Strom- und Gaskunden der Neubrandenburger Stadtwerke neu.sw müssen ab dem kommenden Jahr teils deutlich mehr Geld bezahlen.