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Wahlergebnis steht fest

Sven Flechner gewinnt Bürgermeister-Wahl in Penzlin

Penzlin / Lesedauer: 2 min

Insgesamt 3570 Penzliner waren am Sonntag aufgerufen, ihr Stadtoberhaupt für die kommenden sieben Jahre zu bestimmen. Die Entscheidung fiel eindeutig aus.
Veröffentlicht:27.09.2020, 19:01

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Das Zepter der Stadt Penzlin bleibt in der Hand von Sven Flechner. Der parteilose Kandidat gehört in der Seenplatte zu den Bürgermeistern mit der am längsten andauernden Amtszeit. Mitte Januar 2021 wird der 54-jährige Flechner nunmehr seine vierte Legislaturperiode als Penzliner Bürgermeister für die kommenden sieben Jahre antreten. Der Urnengang der Penzliner am Sonntag lieferte ein eindeutiges Ergebnis. Mit 61 Prozent behält der Penzliner den Rathausthron inne. Dabei büßte der Punschendörper beim Wahlergebnis deutlich ein zum Ergebnis aus 2013. Mit 52,5 Prozent fiel die Wahlbeteiligung allerdings deutlich geringer aus als noch vor sieben Jahren, als knapp 67 Prozent der Stimmberechtigten zur Wahl gingen.

Damals buhlte Sven Flechner ebenfalls mit zwei weiteren Bürgermeisterbewerbern um den Einzug ins Rathaus. Letztlich stimmten damals 70,6 Prozent für den diplomierten Gartenbauingenieur. Inzwischen kann Flechner auf eine mehr als 20-jährige Zeit als Kopf der Kommunalverwaltung zurückblicken.

Achtungserfolg für Gegenkandidaten

Weniger überzeugt hatten Flechners zwei Konkurrenten Melanie Heitmann (CDU) sowie der parteilose Einzelkandidat Heiko Mattheis. Beide legten jedoch aus dem Stand ein beachtliches Ergebnis hin: Nach sieben von acht ausgezählten Wahlbezirken konnte Melanie Heitmann insgesamt rund 24 Prozent und Einzelbewerber Heiko Mattheis gut 14 Prozent der Wählerstimmen einkassieren.

Heitmann hatte mit der CDU eine Partei hinter sich, die neben der WPL mit jeweils drei Kandidaten im Stadtparlament sitzt und zur vergangenen Kommunalwahl etwa ähnlich viele Unterstützer für die CDU stimmten wie für die WPL, die Sven Flechner nun bei der Wiederwahl unterstützte. Unter anderem mit einem Bürgerhaushalt, mehr Mitwirkung der Einwohner wollte die CDU-Vertreterin Wähler von sich überzeugen. Wählergunst könnte die CDU-Kandidatin zusätzlich das 2019 nach der Kommunalwahl durchgeführte Politmanöver zwischen Penzliner CDU und AfD-Vertreter Reinhard Gleisberg gekostet haben. Um in den Ausschüssen weitestgehend mitwirken zu können, verbündeten sich die Penzliner CDU-Vertreter mit der AfD. Die entstandene Zählgemeinschaft sorgte bundesweit für Furore.

Einzelbewerber Heiko Mattheis warf genau wie Heitmann zum ersten Mal seinen Hut in den Ring. Zur Kommunalwahl 2019 war Mattheis bereits als Stadtvertreter-Kandidat angetreten. Allerdings erreichte er auch damals nicht genügend Stimmen, um ins Penzliner Stadtparlament einzuziehen.