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Wohltätigkeitsball

Tanzen bis der große Scheck kommt

Waren / Lesedauer: 2 min

Das Schaulaufen von Warens Politik und Wirtschaft erfordert bequemes Schuhwerk. Denn bis in die frühen Morgenstunden wurde in der Nacht zu Sonntag die Tanzfläche gerockt. Entscheidend ist, was hinten rauskommt: Viel Geld für den guten Zweck.
Veröffentlicht:20.10.2013, 18:46

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Spät am Abend verliert auch ein Superhirn schon mal den Überblick beim Warener Wohltätigkeitsball. „Ich bin nicht sicher, wie viele Lose es eigentlich gab“, sagt Lions-Präsident Steffen Bütow um kurz vor Mitternacht. Wichtig ist für den Gedächtnis-Trainer nur: Es waren mehrere Hundert und sie sind nach kurzer Zeit alle verkauft. Das bedeutet jede Menge Geld für den guten Zweck. Schließlich sind die Preise der Verlosung allesamt gestiftet von Unternehmen und Privatleuten aus der Region. Von der Luxus-Reise ins Ausland bis zum schmackhaften Käse aus heimischer Produktion.

Im Warener Bürgersaal trafen sich am Samstagabend die großen und kleinen Wohltäter der Müritz-Region und feierten sich bis spät in die Nacht für ihre Großzügigkeit. Lions- und Rotary-Club hatten zum 12. Wohltätigkeitsball geladen. Mehr als 160 Gäste waren gekommen. „Etwa die Hälfte sind Club-Mitglieder“, schätzt Bütow und freut sich, dass auch dieses Jahr wieder viel Müritz-Prominenz ohne Mitgliedschaft tanzt, schmaust und trinkt. Dabei hatte man schon befürchtet, dass der Termin in den Herbstferien für leere Tische sorgen könnte. Im Gegenteil: Sitzplätze bleiben nur dann leer, wenn die Tanzfläche sich füllte.

Der Profit des Abends ging noch am Samstag an zwei wohltätige Projekte der Region. In Form der üblichen Riesenschecks. „Klar sind die symbolisch, aber das Geld findet seinen Weg nächste Woche auch auf die entsprechenden  Konten“, versprach Rotary-Präsident Reinhard Witte. Jeweils 3500 Euro gab es für den Förderverein der Grundschule am Papenberg für ein Musik-Projekt und an den Landfrauen-Verein Hohen Wangelin. Die hatten vor kurzem ihre Räumlichkeiten aufgeben müssen, weil sie die Miete nicht mehr tragen konnten.

„Mit dem Geld wollen wir unsere Kleiderkammer wieder am alten Ort aufmachen und Aktionen für die Jugend im Ort anschieben“, sagt Maria Trebes, die den Scheck entgegennahm.