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Die Parteien stellen ihre Programme vor

U18 - Wenn Kinder ihre Stimme abgeben

Waren / Lesedauer: 2 min

Am Freitag öffnen die Wahllokale für die Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren. Damit sie ihre Stimme abgeben können, haben die Kommunalpolitiker ihre Inhalte kindgerecht verpackt und vorgestellt.
Veröffentlicht:11.09.2013, 11:23

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Wer denkt, Kinder und Jugendliche interessieren sich nicht für Politik, irrt sich aber gewaltig. Zumindest haben die jungen Warener bei einer Informationsveranstaltung zur bevorstehende U18-Wahl am kommenden Freitag bewiesen, dass Politik kein unbekanntes Gebiet ist und sie nicht nur im Internet surfen, Freunde treffen oder Fußball spielen, sondern tagesaktuelle Themen hinterfragen und untereinander diskutieren.

Gemeinsam mit vier Kommunalpolitikern der demokratischen Parteien CDU, Die Linke, FDP und SPD konnten die jungen Menschen einen Einblick in die Wahlinhalte erhalten und anschließend Fragen an die Politiker stellen. Dabei nahmen die Kinder und Jugendlichen kein Blatt vor den Mund und wollten ganz genau wissen, ob das Abitur nach 12 Jahren sinnvoll ist, warum in einer Stadt wie Waren für die jungen Menschen kaum Raum für Freizeitgestaltung gegeben wird und wieso BAföG nicht immer elternunabhängig sein kann.

Nicht nur bei den Politikern ist das Thema Ortsumgehung ein heißes Thema, sondern auch am Dienstagabend im Jugendclub. Live konnten die jungen Warener miterleben, wie nur eine Frage in diese Richtung für Zündstoff zwischen den Politikern sorgte.

Am Freitag können alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren wählen gehen und sich so spielerisch mit der Materie Wahl vertraut machen. "Ich bin mit vielen Fragen gekommen, die ich den Politikern unbedingt stellen wollte. Zum Glück wurden sie auch alle beantwortet. Leider weiß ich noch nicht so recht, wen ich am Freitag wählen soll. Das entscheide ich dann einfach ganz spontan", erzählte Florian Mayerhoff. Die zwölfjährige Annalena Radtke freut sich schon auf Freitag, denn sie weiß jetzt schon ganz genau, wem sie ihre Stimme geben wird: "Die Politiker waren so schön locker und haben immer ehrlich geantwortet. Das fand ich sehr gut, denn jetzt weiß ich endlich, welcher Partei ich vertraue".