StartseiteRegionalMüritzViele Einsätze nach Starkregen und Blitzeinschlag

Boot auf Grund gelaufen

Viele Einsätze nach Starkregen und Blitzeinschlag

Waren / Lesedauer: 2 min

Die Gewitterfront am Sonntag machte den Rettern an der Müritz jede Menge Arbeit: Ein Segelboot lief auf der Müritz auf Grund, in mehrere Häuser - unter anderem in Waren - schlug der Blitz ein, außerdem liefen Keller voll Wasser.
Veröffentlicht:10.06.2018, 19:16

Artikel teilen:

Die Gewitterfront brachte am Sonntagnachmittag für die Müritzregion kräftige Böen, Donner, Blitz und Platzregen und sorgte für einige Einsätze der DRK-Wasserwacht sowie für die Freiwilligen Feuerwehren der Region.

Die Gewitter zogen über ganz MV sowie Brandenburg. Auf den Autobahnen im Nordosten krachte es mehrfach. Hier finden Sie eine Zusammenfassung der Ereignisse.

Segelboot auf Grund gelaufen

Gegen 15.45 Uhr wurden die Wasserretter alarmiert, weil ein Segelboot Höhe Steinhorn auf der Müritz auf Grund gelaufen und manövrierunfähig war. Die beiden Skipper wollten dem Gewitter ausweichen und fuhren unter Land. Hierbei missachteten sie die Betonnung und fuhren auf einen großen Stein. Die Besatzung des Rettungsbootes „Sturmvogel 1“ eilte zur Hilfe und schleppte den Havaristen nach Rechlin.

Schranke hält Feuerwehrmänner auf

Kurz nach 16 Uhr schlugen Blitze in Einfamilienhäuser in Warenshof und Vipperow ein. Verletzt wurde hierbei niemand. Glücklicherweise kam es bei beiden Vorfällen zu keinem Brandausbruch. In Warenshof hätte die Warener Feuerwehr bei einem tatsächlichen Brandeinsatz einen weitaus längeren Anfahrtsweg als üblich gehabt. Denn die Schranken der Bahnlinie, die durch Warenshof führt, blieben durch einen technischen Defekt geschlossen und verhinderten die Durchfahrt des Feuerwehrautos zur Einsatzstelle. Ein Umweg hätte gut zehn Minuten wertvolle Zeit gekostet.

Die Warener Feuerwehrleute fanden eine andere Lösung: Sie ließen ihre Fahrzeug stehen und gingen zu Fuß zu dem Haus, das nur wenige Meter hinter der Eisenbahnschranke stand und kontrollierten dort, ob nach dem Blitzeinschlag etwas Feuer gefangen hatte. Das war zum Glück nicht der Fall. Ein Techniker war inzwischen alarmiert worden, der die Schranke wieder in Betrieb setzte.

Blitzeinschlag in Waren

Auch in der Bachstraße in Waren war am Abend ein Blitz ins Dach einschlagen. Dort entwickelte sich ein Schwelbrand. Nachdem gegen 18.20 Uhr Qualm aufstieg, wurde die Feuerwehr Waren alarmiert. Die rückte mit drei Löschfahrzeugen und der Drehleiter aus. Der Brand konnte gelöscht werden. Mit der Drehleiter nahmen die Kameraden noch Teile des Dachs auf und kontrollierten mit der Wärmebildkamera. Auch hier gab es keine Verletzten.

Weiterhin liefen einige Straßen und Keller in Waren voll Wasser.