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Viele Millionen für Hotel-Neubau – Debatte in Malchow

Malchow / Lesedauer: 2 min

Bei der nächsten Sitzung der Stadtvertreter geht es unter anderem um ein 35 Millionen Euro schweres Projekt. Das hat schon eine lange Vorgeschichte.
Veröffentlicht:07.09.2022, 14:56

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Wie geht es weiter bei dem Thema Kurhotel in der Inselstadt? Das ist eines der Themen, über die Malchows Stadtvertreter bei ihrer Sitzung am Donnerstag um 19 Uhr im Haus des Gastes in der Werleburg reden werden. Auf der Tagesordnung steht nämlich die Anpassung des Aufstellungsbeschlusses zum Bebauungsplan „Kurpark West-Kurhotel“.

Mehr zum Thema: Malchower geben grünes Licht für das Kurhotel

Bereits im Mai 2020 hatte die Mehrheit der Stadtpolitiker grünes Licht für den Verkauf eines 7316 Quadratmeter großen Grundstücks am Kurpark in der August-Bebel-Straße für etwa 585.000 Euro an Bruno Jablonski gegeben. Der Investor plant, auf dem früheren Sägewerk-Areal ein 35 Millionen teures, fünfgeschossiges Kur- und Wellnesshotel zu errichten. Mit insgesamt 190 Betten, 200 Restaurantplätzen sowie einer 1100 Quadratmeter großen Tagungsfläche sowie einem Sport-, Gesundheits- und Wellnessbereich soll die Einrichtung ganzjährig Touristen nach Malchow locken.

Kommt die Zweitwohnsitzsteuer?

Auf die Entscheidung für den Grundstücksverkauf musste Jablonski knapp zwei Jahre warten, nachdem er sich auf eine öffentliche Ausschreibung beworben und seine Pläne für das Areal vorgestellt hatte. Malchow hat etwa 1150 Fremdenverkehrsbetten, davon 335 Hotelbetten, 150 Betten in der Jugendherberge und der Rest fällt auf Ferienwohnungen. Wie Malchows Bürgermeister René Putzar (parteilos) bei einer Bürgerinformationsveranstaltung zum Hotelprojet sagte, müsse man sich nicht an Waren, sondern an Plau orientieren. Die hätten um die 1200 Hotelbetten, Malchow würde auch 1000 Betten aushalten.

Ebenfalls von großem Interesse dürfte das Thema Neufassung der Satzung über die Erhebung einer Zweitwohnsitzsteuer sein. Bei der Einwohnerfragestunde haben die Bürger wieder die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die sich allerdings nicht auf die Themen der Tagesordnung beziehen dürfen.