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Mecklenburgische Seenplatte

Vier Männer wollen Landrat werden

Waren / Lesedauer: 2 min

Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen: Vier Kandidaten gehen ins Rennen um das Landratsamt der Seenplatte – dem größten Landkreis Deutschlands.
Veröffentlicht:16.03.2018, 15:45

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Spätestens in dieser Woche mussten sich Parteien und Einzelbewerber auf den Landratsposten bei der Kreisverwaltung melden. Überraschungen kurz vor Ende der Bewerberfrist sind in der Mecklenburgischen Seenplatte ausgeblieben. Es bleibt bei den vier Kandidaten – es handelt sich ausschließlich um Männer, die sich um den Posten an der Spitze des Landratsamtes im größten Landkreis Deutschlands bewerben.

Am Freitag tagte der Kreiswahlausschuss, um die Bewerbung der Kandidaten formell zu überprüfen. Das sei ohne Probleme verlaufen, teilte der stellvertretende Kreiswahlleiter Olaf Böhme mit. Alle Kandidaten seien zur Wahl zugelassen.

Vier Männer aus CDU, SPD, Linke und AfD

Amtsinhaber Heiko Kärger von der CDU will erneut antreten. Der 57-Jährige ist seit Gründung des Großkreises im Jahr 2011 Landrat, zuvor hatte er diese Funktion im Landkreis Mecklenburg-Strelitz inne.

Die SPD schickt Franc Heinrihar ins Rennen. Der 46-Jährige ist vor einigen Wochen aus Falkensee in der Nähe von Berlin nach Alt Schwerin gezogen, ist aber schon seit gut einem Jahr im SPD-Ortsverein Malchow aktiv. Der Diplomverwaltungswirt arbeitet im Bundesfamilienministerium und ist dort unter anderem für das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie zuständig.

Volker Bieschke tritt für die Linke an. Er ist 59 Jahre alt, parteilos und ist ehrenamtlich für die Linke in der Stadtvertretung von Mirow aktiv. Bieschke ist Kriminologe und arbeitet an der Güstrower Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege. Unter anderem war er auch Leiter der Justizvollzugsanstalt (JVA) Ueckermünde und der Jugendstrafanstalt Neustrelitz.

Für die AfD wird Björn Eckardt aus dem Wesenberger Ortsteil Strasen in den Wahlkampf ziehen. Der 55-Jährige ist gelernter Maschinen-Anlagenmonteur, heute arbeitet er im Wahlkreisbüro des AfD-Bundestagsmitgliedes Enrico Komning in Neubrandenburg. Seit 1990 ist er als Gemeindevertreter und kurzzeitig auch als Strasener Bürgermeister in der Kommunalpolitik tätig.

Wahl am 27. Mai

Am 27. Mai wählen dann die Einwohner des Landkreises ihren neuen Landrat für die kommenden sieben Jahre. Der Sieger braucht mehr als 50 Prozent der Stimmen. Falls keiner die absolute Mehrheit erringt, wird es am 10. Juni eine Stichwahl geben. Mitte Oktober beginnt die Amtszeit des neuen Landrates.