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Waren hat jetzt einen zweiten Förster

Waren / Lesedauer: 2 min

Seit Monatsbeginn arbeitet ein neuer Waldhüter in der Warener Verwaltung.
Veröffentlicht:23.09.2021, 06:01

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Waidmannsheil – das Heilbad hat einen zweiten Förster. Der heißt Johannes Herbig und wurde am Montagabend bei der Sitzung des Warener Umweltausschusses vorgestellt. Der 36-Jährige hat an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde studiert und danach im Nationalparkamt und im Forstamt Mirow gearbeitet. Johannes Herbig ist verheiratet und hat ein Kind. Seit acht Jahren ist er an der Müritz beheimatet.

Seit 1. September arbeitet er nun an der Seite von Arne Strasen, der lange für eine Verstärkung geworben hatte. Seit 2014 gab es keine Vertretung im Krankheitsfall und Strasen musste 2700 Hektar Waldfläche mit zwei Waldarbeitern, einer Sachbearbeiterin und rund 3000 Hektar Verwaltungsjagdflächen mit mehr als 20 Begehungsscheininhabern betreuen. Hinzu kommt die Verwaltung für alle weiteren Eigenjagd- und Gemeinschaftsjagdflächen der Stadt. Das hatte etliche Überstunden zur Folge.

Viele Bewerbungen auf die Stelle

Durchschnittlich arbeiten die Kommunalforstbetriebe in MV mit einem Förster auf 1000 Hektar. Wobei die Bandbreite von 0,45 Stellen (Neustrelitz) bis 1,3 in Rostock reicht. Der Stadtforst Waren arbeitete mit einem Schlüssel von 0,37 Stellen auf 1000 Hektar. Sämtliche Nationalparkflächen aus der Betrachtung rausgerechnet, läge der Schlüssel bei 0,54.

Vielleicht war das der Grund, warum Arne Strasen schon länger nicht das empfohlene Pensum schaffte. An die vorgesehene Einschlagsmenge von 8000 bis 9000 Festmetern pro Jahr ist Warens Förster nicht herangekommen, wofür es Kritik aus der Politik hagelte. Auf die neue Stelle habe es viele Bewerbungen gegeben. „Wir hatten die Qual der Wahl. Das war keine leichte Entscheidung“, sagte Arne Strasen. Man habe nun einen hervorragenden und engagierten Kollegen.