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Feuerwehr

Warens Kameraden testen neues Schlauchboot

Waren / Lesedauer: 2 min

Warens Feuerwehr ist nicht nur an Land, sondern auch auf dem Wasser einsatzbereit. Auf der Müritz wurde nun eine ganz neue Anschaffung getestet – und das nicht nur per Trockenübung.
Veröffentlicht:06.04.2019, 17:35

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Die Warener Feuerwehr kann nun bei einem Ernstfall auf dem Wasser noch besser reagieren. Einige Mitglieder der Wassergefahrengruppe der Wehr erhielten am Sonnabendvormittag, 7. April, auf dem Gelände der Wasserschutzpolizei eine Einführung in das neue Schlauchboot. Das wartete seit rund einem Monat im Warener Feuerwehrdepot auf seine Nutzung. Und auch auf der Müritz wurde das Boot getestet.

Erik Latzel, einer der beiden Geschäftsführer der Schlauchbootfirma Lavamarina, präsentierte die Neuanschaffung: „Es ist sehr kippstabil, weil die Auftriebskörper seitlich gelagert sind”, sagte Latzel. Zudem können die Kameraden mit dem Boot lange Einsätze auf dem Wasser überstehen: Die Volumen eines Tankes reicht für vier Stunden. Insgesamt besitzt das Boot zwei Tanks.

Per Drehleiter ins Wasser

Es besitzt eine Traglast von 1300 Kilogramm, hat aber nur ein Gewicht von rund einer halben Tonne. Und neun Personen haben darauf Platz. Wehrführer Reimond Kamrath weist auf einen weiteren Vorteil hin: „Wir können es mit der Drehleiter ins Wasser hieven, wenn es keine Möglichkeit zum Slippen gibt”, sagte der 41-Jährige.

Da das kleine Schlauchboot auf einem Trailer transportiert werde, könne man damit auch Einsätze über Land abdecken. „Wir nutzen es für Einsätze auf kleinen Seen, wo keine großen Boote hinkommen”, erläuterte Kamrath. Darüber hinaus sichern sie mit dem Schlauchboot auch Veranstaltungen wie das Müritz-Schwimmen oder das Drachenboot-Rennen auf dem Tiefwarensee ab. Das Boot hat insgesamt 22500 Euro gekostet. 5000 Euro kamen vom Landkreis.

Feuerwehrmänner finden das neue Boot super

Bei den Kameraden Toni Brech und Christian Hammer kommt das neue Schlauchboot super an. Sie waren am Sonnabend bei einer ersten Ausfahrt mit Erik Latzel dabei. „Die Handhabung ist übersichtlicher als beim alten Schlauchboot”, sagte Toni Brech mit Blick auf das gemeinte 25 Jahre alte Gefährt.

Für ihn sei die erste „Ausfahrt” vergleichbar wie mit der Anschaffung eines neuen Feuerwehrwagens. Am Anfang sei alles sehr aufregend, aber dann realisiere man, dass es ein Arbeitsgerät und Rettungsmittel ist. Und mit dem müsse man gewissenhaft den Umgang lernen.