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Ganz ohne Rautenpullunder

Was hat Comedian Olaf Schubert denn hier an der Müritz zu meckern?

Boek / Lesedauer: 2 min

Der lustigste Sachse der Welt wirbt für die Seenplatte. Seinen berühmten Strickpullunder trägt er allerdings nicht. Dafür hat er eine tolle Frau an seiner Seite.
Veröffentlicht:13.06.2020, 08:50

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Rappelvoll sind die mecklenburgischen Campingplätze, die Großstädter dürstet es nach Natur und Wasser. Vielen Einwohnern der lärmgeplagten Metropolen ist nach Ruhe und Erholung. Anders zeigte sich gestern eine Szene am Bolter Ufer: Mitten am idyllischen Müritzufer des Campingplatzes C15 zetert Sachsenkomiker Olaf Schubert mit „seiner Frau“ und schimpft lautstark, dass es ihm hier doch viel zu ruhig ist.

„Wir könnten auch in Barcelona oder am Loch Ness unsere freien Tage verbringen“, so der Scheinberliner. Partnerin Julia Keiling hält energisch gegen und lobt die Natur, als beide verstummen. Zu diesem Zeitpunkt kommt John Förster gänzlich unbekleidet aus der Müritz und schreitet in Richtung Ufer. Mit dieser peinlich-komischen Situation ist das Streitgespräch urplötzlich beendet.

Es ist eine Szene, wie sie treffender nicht sein kann. Doch sie ist frei erfunden und auf die Mecklenburgische Seenplatte zugeschrieben. Aus der Feder von Michael Joseph stammend, wurde dieses Geschehen von Regisseur Sebastian Lindemann und Produzent Roland Possehl von der Populärfilm Media GmbH aus Rostock und einem 18-köpfigen Team umgesetzt.

Die Akteure Julia Keiling vom Mecklenburgischen Staatstheater und Sachsenkomiker Olaf Schubert tauchten förmlich in die Urlaubshandlung ein und wollen mit diesem Clip, der durch den Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte in Auftrag gegeben wurde, für die Region und die unkomplizierte Anreise werben.

Fertiger Kurzfilm wird im Dezember präsentiert

„Olaf Schubert und die neue IC-Strecke von Dresden bis nach Rostock passen da natürlich wie die Faust aufs Auge“, freute sich Bert Balke, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte, der sichtlich Freude beim Zuschauen der Handlungen hatte. „Wir wollen das Publikum nicht langweilen und das klappt laut Tucholsky am besten mit Humor“, erklärte Roland Possehl, der sich selber gerne als Urmecklenburger beschreibt.

Doch so spaßig das kurze Video anzuschauen sein wird, bis alles im Kasten war, hieß es harte Arbeit für das Filmteam. Gute neun Stunden Dreh liegen hinter den Machern, die das Ergebnis im Dezember präsentieren wollen.

Mit „Endlich Ruhe!“ hatte das Land MV schon vor zwei Jahren fünf erfolgreiche Werbeclips gedreht und auf skurrile Art und Weise für den Urlaub in MV geworben. Diese Serie wurde über 1,2 Millionen Mal aufgerufen. Jetzt hoffen die Macher auf einen erneuten Erfolg.