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Nachfolge in der Bücherei

Zwei Neue wuppen den Betrieb in Röbels Bibliothek

Röbel / Lesedauer: 2 min

Nach dem Tod von Röbels Bibliothekarin im September war die Stelle vakant. Jetzt gibt es zwei Nachfolgerinnen.
Veröffentlicht:21.11.2019, 19:24

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Wie geht es mit der Röbeler Bibliothek weiter? Diese Frage stellt sich seit ein paar Wochen so manch ein Röbeler. Denn vor zweieinhalb Monaten verstarb unerwartet die beliebte Bibliotheksleiterin Petra Beyer.

Ehrenamtler sowie die Mitarbeiter Jacqueline Schult und Bernd Schardin hielten den Bibliotheksbetrieb in den ersten Tagen und Wochen nach Beyers Tod aufrecht. Doch es kam die Frage auf, ob die freie Stelle wieder mit einer Fachkraft besetzt werde. Auch der Ehemann von Petra Beyer, Matthias Beyer, spricht sich für eine Fachkraft aus. „Es ist nicht umsonst so, dass man vier Jahre für diesen Beruf studiert“, sagte er dem Nordkurier.

Doch da winkt Röbels Bürgermeister Andreas Sprick (CDU) ab. Wie er auf Nachfrage mitteilte, habe man sich intern entschieden, die offene Stelle in der städtischen Einrichtung mit der Verwaltungsmitarbeiterin Eva Bening zu besetzen. „Ob wir mit einer Ausschreibung den Kandidaten gefunden hätten, der zu uns passt, ist fraglich“, sagte Andreas Sprick.

Dienstags, donnerstags und freitags ist offen

Bei Eva Bening wüssten sie, woran sie seien. Sie arbeitete zuletzt als Schulsektretärin im Gebäude an der Bahnhofsstraße und betreute zudem den Sitzungsdienst des Amtes sowie das Archiv im Rathaus. Zudem hätte Petra Beyer selbst Eva Bening vorgeschlagen, fügte Andreas Sprick hinzu. Er hatte noch im Sommer ein Gespräch mit ihr geführt, in dem sie über ihre Nachfolge nach ihrem Renteneintritt 2021 sprachen. Dass die Nachfolge nun schneller als gedacht geregelt werden musste, damit hatte er nicht gerechnet.

Er sei aber sicher, dass mit Eva Bening die Qualität langfristig gewahrt bleibe. Die 52-jährige Röbelerin wird ab 1. Dezember gemeinsam mit Jacqueline Schult den Bibliotheksbetrieb stemmen. „Ich befinde mich gerade in der Einarbeitung“, sagt Bening. Sie sitzt bereits am Anmeldetisch mit vielen Unterlagen. Dort herrsche an den Öffnungstagen Dienstag, Donnerstag und Freitag großer Betrieb: Es wird beispielsweise um Buchempfehlungen gebeten oder nach speziellen Medien gefragt.

Sie habe sich gefreut, dass sie von Petra Beyer vorgeschlagen wurde, sagte Eva Bening. Für sie ist die neue Aufgabe ein Herausforderung. „Es wäre schade, wenn diese schöne Bibliothek nicht mehr genutzt werden würde“, sagte Bening, die selbst gerne und viel liest – unter anderem Cornelia Funke oder Isabel Allende.