Während der Corona-Pandemie haben deutlich weniger Kinder eine Klassenstufe wiederholt.
lag das unter anderem an veränderten Versetzungsregelungen. Laut Statistischem Bundesamt
Wie das Amt berichtet, wiederholten im Schuljahr 2020/21 an allgemeinbildenden Schulen 93.100 Schülerinnen und Schüler eine Klasse – entweder freiwillig oder weil sie nicht versetzt wurden. Das waren 50.500 weniger als im Schuljahr davor.
Damit sank die Quote der Wiederholer bundesweit von 2,3 Prozent im Schuljahr 2019/20 auf zuletzt 1,4 Prozent. „Aufgrund von Unterrichtsausfällen, Wechsel- und Distanzunterricht wurden in vielen Bundesländern besondere Regeln in Hinblick auf die Versetzung eingeführt. So wurde die Versetzung vielfach nicht mehr an die schulischen Leistungen geknüpft”, ordneten die Statistiker ein.
Bayern vorn bei Wiederholungen
Die Quote ging in allen Bundesländern zurück. Am höchsten war sie, wie in den Vorjahren, in Bayern – 26.500 Schülerinnen und Schüler beziehungsweise 2,8 Prozent besuchten dort im Schuljahr 2020/2021 erneut ihre Klassenstufe. Am niedrigsten war die Quote in Berlin, hier wiederholten nur 2500 Schülerinnen und Schüler die Klassenstufe, weniger als ein Prozent.
Die Versetzung wird in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. 58 Prozent der Wiederholer waren männlich.
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