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Staatsschutz ermittelt

Hakenkreuzflaggen in Burg Stargard und auf Floß gehisst

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Die Polizei hat eine fast 20 Mann starke Gruppe in Neustrelitz angezeigt, weil sie auf einem Floß Nazi-Symbole verwendet hat. Auch in Burg Stargard waren offenbar Rechte unterwegs.
Veröffentlicht:21.04.2019, 15:19

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16 Männer und drei Frauen haben am Sonnabend eine Hakenkreuzflagge auf einem Floß auf dem See Woblitz gehisst und regelmäßig „Sieg Heil” gerufen, als Boote an ihnen vorbei fuhren. Mehrere Zeugen riefen gegen 14.40 Uhr die Polizei.

Verfassungsschutz ermittelt

Polizisten aus dem Neustrelitzer Revier, Beamte von der Wasserschutzpolizei Waren und die Kriminalpolizei Neubrandenburg stellten die Gruppe im Hafen der Marina von Neustrelitz. Sie nahmen die Personalien auf und erstatten Anzeige wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die Hakenkreuzfahne wurde beschlagnahmt. Der Bereich Verfassungsschutz der Kriminalpolizeiinspektion hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

In Burg Stargard entwendeten in der Nacht auf Sonntag dann eine Fahne der Bundesrepublik Deutschland von einem Fahnenmast vor dem Amt "Stargarder Land". Stattdessen zogen die Täter an dem Fahnenmast eine Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz hoch. Dieses bemerkte ein Mitarbeiter des Amtes am Sonntag gegen 10:45 Uhr und informierte die Polizei. Die Polizeibeamten stellten die Reichskriegsflagge mit dem Hakenkreuz sicher und erstatteten Anzeige gegen Unbekannt wegen Diebstahl und des Verwendens von Kennzeichen von verfassungswidriger Organisationen.

Der Bereich Staatsschutz der  Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg hat die weiteren Ermittlungen übernommen.   Zeugen, welche in diesem Zusammenhang Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich im Polizeirevier Friedland unter der Telefonnummer 039601-300224, in der jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache der Polizei M-V unter www.polizei.mvnet.de zu melden.