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Prozess gegen 45-Jährigen

Messerangriff vor rasender Eifersucht

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Ein 45-Jähriger aus Strasburg soll einen vermeintlichen Nebenbuhler aus Prenzlau schwer verletzt haben.
Veröffentlicht:24.11.2021, 19:30

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Wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung muss sich ein 45 Jahre alter Angeklagter aus Strasburg ab Donnerstag vor dem Landgericht in Neubrandenburg verantworten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg soll der Mann am 26. April des vergangenen Jahres die gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin bewohnte Wohnung betreten habe, in der er seine Lebensgefährtin und das Opfer beim Frühstück antraf. Der Angeklagte habe dem Geschädigten vorgeworfen, sexuellen Kontakt zu seiner Lebensgefährtin gehabt zu haben. Er habe dann dem Geschädigten mehrere Faustschläge versetzt, so die Staatsanwaltschaft.

Dem Tod gerade so entronnen

Als das Opfer im Begriff gewesen sei, sich umzudrehen, um seine Sachen zusammenzupacken, habe der Angeklagte ihm mit einem unbekannten Tatwerkzeug nach Art eines Faustmessers unvermittelt zwei heftige Stiche in den Bauchraum und zwei weitere Stiche in den Rücken versetzt, wobei er den Tod des Geschädigten billigend in Kauf genommen habe. Dem schwer Verletzten sei es noch gelungen, aus der Wohnung zu fliehen. Ohne sofortige intensivmedizinische Betreuung wäre der Geschädigte verstorben.

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Damit noch nicht genug: Im Anschluss soll der Angeklagte dann der Lebensgefährtin mehrere Faustschläge gegen den Rücken versetzt und sie im Treppenhaus in Richtung der Treppe geschubst zu haben.