StartseiteRegionalNeubrandenburg42-Jähriger bei Unfall auf A20 lebensbedrohlich verletzt

Bei Neubrandenburg

42-Jähriger bei Unfall auf A20 lebensbedrohlich verletzt

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Ein 42-jähriger Autofahrer aus Berlin wurde bei einem Unfall auf der A20 bei Neubrandenburg lebensbedrohlich verletzt. Statt eine Rettungsgasse zu bilden, sollen andere Autofahrer vorbeigefahren sein. Insgesamt gab es vier teils schwer Verletzte.
Veröffentlicht:18.05.2019, 07:32

Artikel teilen:

Am Freitag kam es laut Polizei gegen 22.40 Uhr auf der A20 zwischen den Anschlussstellen Altentreptow und Neubrandenburg Nord zu einem schweren Verkehrsunfall.

Ersten Ermittlungen zufolge fuhr ein im Landkreis Vechta wohnender 25-jähriger mit seinem Honda auf der Autobahn in Richtung Stettin. Kurz vor der Anschlussstelle Neubrandenburg Nord wich er nach eigenen Angaben Gegenständen aus, die auf der Fahrbahn lagen - am Straßenrand wurde ein totes Reh gefunden. Dabei kam er mit seinem Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Auto geriet in die Bankette und überschlug sich dann.

Auto stand unbeleuchtet auf A20

Der Wagen wurde wieder auf die rechte Fahrspur der A20 zurückgeschleudert und blieb dort unbeleuchtet stehen - berichtet die Polizei weiter. Der Fahrer wurde bei dem Unfall leicht und sein 37-jähriger Beifahrer schwer verletzt.

Beide befreiten sich jedoch selbständig aus dem Auto. Dabei half ein Feuerwehrmann, der auf dem Weg zu einem Lehrgang war. Er hatte sofort angehalten, leistete erste Hilfe und alarmierte die Rettungskräfte. Bis zu deren Eintreffen versuchten sie, die anderen Verkehrsteilnehmer mittels Taschenlampen vor der Unfallstelle zu warnen.  

Ein 42-jähriger Seat-Fahrer bemerkte dies jedoch zu spät und fuhr frontal auf den Honda auf. Der Seat wurde dadurch in die linke Mittelschutzleitplanke geschleudert. 

Lebensbedrohliche Verletzungen

Bei dem Zusammenstoß wurden der aus Berlin stammende 42-Jährige lebensbedrohlich und sein 13-jähriger Sohn leicht verletzt. Rettungswagen brachten alle vier Personen in das Klinikum Neubrandenburg.

Im Einsatz waren zwei Notärzte, vier Rettungswagen sowie die Freiwilligen Feuerwehren Werder und Kölln. Die Autos waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf etwa 25.000 Euro.

Keine Rettungsgasse

Nach Informationen von Augenzeugen verteilten sich Trümmerteile über mehrere hundert Meter auf der Fahrbahn. Autofahrer haben jedoch keine Rettungsgasse gebildet und fuhren stattdessen noch an der Unfallstelle vorbei. Während der Unfallaufnahme war die A20 in Richtung Stettin für ungefähr zwei Stunden voll gesperrt.