StartseiteRegionalNeubrandenburg▶ A20 bei Neubrandenburg wegen Strohbrand voll gesperrt

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▶ A20 bei Neubrandenburg wegen Strohbrand voll gesperrt

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Ein mit Stroh beladener Auflieger brannte in voller Ausdehnung, weshalb die A 20 in Richtung Rostock bei Neubrandenburg gesperrt wurde. Der Lkw-Fahrer verhinderte Schlimmeres.
Veröffentlicht:30.07.2020, 12:55

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Ein Brand eines Sattelschleppers hat am Donnerstagvormittag auf der Autobahn 20 bei Neubrandenburg für einen langen Stau gesorgt. Der mit Stroh beladene Auflieger des Fahrzeuges brannte in voller Ausdehnung zwischen den Anschlussstellen Neubrandenburg Ost und Nord in Fahrtrichtung Rostock, wie die Polizei mitteilte.

Die Autobahn musste in der Fahrrichtung komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Lösch- und Bergungsarbeiten dauerten wie auch die Vollsperrung bis zum Nachmittag an.

Fahrer reagierte umsichtig

Die Löscharbeiten gestalteten sich laut Polizei schwierig, da nicht genug Löschwasser vor Ort war. Ein Landwirt aus der Umgebung hat seinen Wassertank zur Verfügung gestellt mit welchem von einer nahegelegenen Pumpe das Löschwasser geholt wird. Zudem müssen zum Löschen die Strohballen geöffnet und das Stroh auseinanderzogen werden. Es mussten zudem geeignete Fahrzeuge organisiert werden, um das Stroh abzutransportieren. Da alle Landwirte mit der Ernte beschäftigt waren und dafür die eigenen Fahrzeuge benötigten, gestaltete sich auch das schwierig. Kurzum hatte sich Verkehrs- und Ausbildungszentrum Neubrandenburg zum Abtransport des Strohs zur Verfügung gestellt.

Bei den Löscharbeiten waren Kameraden der Feuerwehren aus Neubrandenburg, Pragsdorf und dem Amtsbereich Friedland im Einsatz. Die Polizei lobte das umsichtige Verhalten des Fahrzeugführers. Lenker vorbeifahrender Autos hatten ihn darauf aufmerksam gemacht, dass seine Ladung brennt. Er fuhr daraufhin mit seinem Sattelschlepper auf den Standstreifen, koppelte die Zugmaschine ab, entfernte sie vom Brandort und alarmierte die Feuerwehr.

Die Sperrung für die Lösch- und Aufräumarbeiten dauerte am Donnerstagmittag an. Die Einsatzkräfte gingen davon aus, dass die Fahrbahn in Richtung Rostock nach zwei bis drei Stunden wieder freigegeben werden kann.