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Verkehr

Abriss des Bahnüberganges in Neubrandenburg hat begonnen

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Damit der Verkehr besser rollt, wurde als Ersatz für den Bahnübergang Sponholzer Straße der sogenannte Schniepel errichtet. Doch der kappt die direkte Zufahrt vom Osten Richtung Friedhof.
Veröffentlicht:19.09.2020, 17:07

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Viele Neubrandenburger werden ihm wegen der Wartezeiten keine Träne nachweinen, für einige Besucher des Neuen Friedhofs wird die Anfahrt aber etwas komplizierter. Die bundeseigene Projektmanagementgesellschaft Deges hat zum Wochenende mit dem Rückbau des Bahnübergangs Sponholzer Straße begonnen, ohne dies vorher anzukündigen. Am Samstag riss ein Bagger schon die Straßenanbindung Richtung Süden auf, von Norden her versperrten rot-weiße Gitter den Autofahrern den Weg.

Um den Bahnübergang zu ersetzen und einen besseren Verkehrsfluss von der Ost- in die Nordstadt zu gewährleisten, war der zweite Abschnitt des ersten Teils der Neubrandenburger Ortsumgehung in den vergangenen Monaten gebaut worden. Über die von den Bauleuten wegen seiner Form Schniepel oder Haken genannte Strecke fahren seit gut einem Monat in beiden Richtungen die Autos zwischen dem Knotenpunkt Ost B 96/B104 und der Sponholzer Straße.

Jetzt wird es für einige Autofahrer kompliziert

Wie von der Deges angekündigt, erfolgten nun die restlichen Arbeiten. Die betrifft die Fertigstellung der Stützwand zur Dammsicherung der B 104 sowie der „Planstraße A”, die jetzt mit Beginn des Rückbaus freigegeben wurde. Über diese erfolgt nun die Zufahrt zum Neuen Friedhof, dem Garagenkomplex und den Kleingärten. Die Anfahrt führt über die Straße An der Hochstraße.

Kompliziert wird es allerdings für Friedhofsbesucher oder Garagen- und Gartenbesitzer, die aus Richtung Friedland/Woldegk auf die wenigen Parkplätze des neuen Friedhofs über Gerichtsberg und die Straße am Neuen Friedhof wollen. Denn für sie gibt es mit dem Abriss der alten Straße Richtung Bahnübergang keine Abfahrt mehr direkt von der Bundesstraße. Sie biegen besser schon vorher Richtung Einsteinstraße in die Oststadt ab und fahren dann über den Juri-Gagarin-Ring zu An der Hochstraße, um von dort auf die Planstraße A zu gelangen.

Die Kosten für den Rückbau des Bahnübergangs und den nördlichen Stadtanschluss in Höhe von 7,2 Millionen Euro teilen sich der Bund und Neubrandenburg. Der Anteil der Vier-Tore-Stadt beläuft sich auf rund 1,8 Millionen Euro, vom Land gab es knapp 900.000 Euro Fördergelder.