Der für das kommende Wochenende in Neubrandenburg geplante Parteitag des Landesverbands der Alternative für Deutschland (AfD) Mecklenburg-Vorpommern kann möglicherweise nicht wie geplant stattfinden. Der AfD-Landesvorsitzende Leif-Erik Holm teilte dem Nordkurier am Montag mit, die rot-schwarze Landesregierung habe in ihrer neuen Corona-Verordnung die Ausnahmen für Parteitage "überraschend gestrichen, obwohl laut Bund-Länder-Einigung eigentlich nur Vergnügungsveranstaltungen untersagt werden sollten”. In anderen Bundesländern dagegen würden notwendige Parteiveranstaltungen auch weiter erlaubt bleiben.
AfD prüft Konsequenzen
„Wir prüfen derzeit, welche Konsequenzen sich daraus ergeben”, sagte der AfD-Landesvorsitzende. „An unserem bereits vom Gesundheitsamt bestätigten umfangreichen Hygienekonzept wird es jedenfalls nicht scheitern.”
Gegen den zweitägigen Landesparteitag der AfD am 7. und 8. November hatte im Netz in der vergangenen Woche bereits ein breites Bündnis mobilisiert. Angekündigt sind unter anderem Kundgebungen gegen den Landesparteitag, ein Spendenlauf und ein „Markt der Möglichkeiten“. Am Sonntag hat auch die SPD-Jugendorganisation Jusos dazu aufgerufen, nach Neubrandenburg zu kommen „und den Nazis von der AfD in MV den Parteitag versauen”.